1. PARIS komplett


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... Einiges auf Lager, großartige Landschaften!
    
    HS: Genehmigt, Georg, du bist ab sofort zum Bühnenregisseur ernannt!
    
    Ansonsten bleibt die Bühne nackt!
    
    Danke Herr Matschke! Sie sind ein verkanntes Genie!
    
    Nichts passt besser zum Stück, als das!
    
    Georg strahlt.
    
    Seit seinem letzten Auftritt als nackter Faust ist er vom Schauspiel zum Regiefach gewechselt und inzwischen mit Dagmar verheiratet. Sie war wohl die erste und wahrscheinlich auch die einzige nackte Frau, die er live und splitternackt berührt hat.
    
    Er hat ihr sofort danach einen Heiratsantrag gemacht. Dagmar hat Ja gesagt.
    
    Von ihrem Polterabend weiß ich nur noch, daß ich rattennackig, Bier übergossen, konfettibeklebt und total blau im Taxi nach Hause gebracht worden bin, mehr nicht!
    
    Nur am Morgen habe ich mich über ein komisches Mittengefühl gewundert.
    
    Da steckte immer noch die Papier-Tröte drin, die Werner in meiner Muschi
    
    unbedingt zum Tönen bringen wollte. Na ja!
    
    Dagmar liebt Georg wirklich, aber sie kann es sich auch nicht verkneifen,
    
    ab und zu in der Fledermaus, unserer Studentenkneipe,
    
    eine supergeile nackte Solonummer auf der Bühne abzuziehen.
    
    Oh lala! Danach ist sie richtig süchtig und stolz wie Napoleon.
    
    Sie ist ja auch wirklich süß und knackig und sie genießt den Applaus wie eine Droge.
    
    Georg kommt da niemals hin. Ist wohl auch besser so!
    
    HS: Kostüme? Warte auf Vorschläge!
    
    Charlie sagt zaghaft: Waren die nicht damals alle nackt, in Griechenland,
    
    und die ...
    ... Götter sowieso? Habe nie von einem Gott der Schneider gehört?
    
    HS: Nee, Charlie, leider nicht! Sonst gäbe es so manche griechische Legende nicht!
    
    Die hatten schon alle irgendeinen Lappen um den Leib!
    
    Apropos Lappen: Was habt ihr denn so im Fundus?
    
    Jede Menge alte Fetzen! sagt Einer.
    
    HS: Dann wollen wir doch mal sehen!
    
    Charlie sieht mich an und ich sehe Charlie in die Augen.
    
    Wir verstehen uns ohne Worte, aber ich sage dennoch:
    
    Wir werden uns doch da unten nicht ständig aus- und anziehen?
    
    Nee! Einmal ausziehen und dann anprobieren! sagt Charlie.
    
    Also ziehen wir beide uns erstmal aus.
    
    Komplett. Alle sehen zu uns hin. Schöön!
    
    Um uns herum stehen so ungefähr zwanzig Leute.
    
    Nur Verena blitzt uns verbissen an.
    
    Sie bleibt angezogen. Ihren Gummibusen lässt sie nur für Geld sehen.
    
    Wird sie jetzt auch bald bitter nötig haben!
    
    Ihre aufgespritzten Lippen sehen ja ohnehin schon aus wie
    
    Schamlippen nach Gruppensex mit 27 See-notgeilen Philippinischen Matrosen.
    
    Wird sie bald einen Schleier tragen? Mit Münzeinwurf?
    
    Die meisten, aber nicht alle kennen uns vom Studentenclub und wissen,
    
    daß wir damit kein Problem haben. Einige machen auch gleich mit.
    
    Charlie und ich, wir sind Naturmenschen.
    
    Zuhause in unserer WG ist ab 23° Celsius Bekleidung mehr als flüssig.
    
    Egal, wer da gerade da ist oder ankommt, er trifft uns immer nackt an.
    
    Ob Vermieter, Postbote, Müllkutscher oder zufälliger Gast.
    
    Das ist ein echt schönes und freies ...
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