1. PARIS komplett


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... ziemlich grob vom Leib.
    
    Nackt bist du die Welt gekommen und genauso sollst du sie wieder verlassen!
    
    Bete und tue Buße!
    
    Sie zerrten mich vor einen Kasten mit einem Kreuz der wohl den Altar darstellte.
    
    Dabei packte mich jeder von ihnen mit einer Hand unter dem Arm und mit der anderen grob an die Brust, Ich sah, wie sich die beiden zugrinsten. Gerade wollte ich halblaut protestieren.
    
    Na los! Dein Text!
    
    Also begann ich meinen Text herunterzubeten. Einer von beiden drückte mich hinunter in die kniende Stellung, so dass ich den nackten Hintern in Richtung Publikum recken musste.
    
    Es ist unheimlich schwer, gleichzeitig so einen mittelalterlichen Text zu beherrschen und daran zu denken, dass jetzt Alle meine Schamlippen und mein Poloch von hinten sehen können! Ich war nicht besser dran als Charlie. Aber ich wollte auf keinen Fall hinter Charlie zurückstehen. Lieber gehe ich in die Offensive. Ich machte eine kurze Textpause, spreizte die Beine weit und ging noch tiefer herunter. So! Jetzt könnt ihr unter meiner Möse auch noch meine Brüste herumbaumeln sehen! Da richtet doch auch schon ein Beleuchter seinen Spot auf mich, so dass ich jetzt von hinten und von unten angeleuchtet werde. Ein Raunen geht durchs Publikum. Kaum habe ich meinen ersten Textteil fertig, da werde ich schon wieder grob gepackt und auf einen Wagen gezerrt. Dort binden sie mich unten mit den Knien links und rechts an den Wagen an. Ich kann nicht umfallen aber auch die Beine nicht mehr ...
    ... schließen. Rundherum auf der Bühne stehen mindestens fünfzig oder mehr Studenten als Bürger starren mir auf meine Musch und die dahinter sichtbaren Pobacken. Das war vielleicht ein komisches Gefühl! So eine kribbelnde Mischung aus Peinlichkeit, Scham und ängstlicher Neugier mit zunehmendem Stolz wegen der vielen anerkennenden Blicke würde ich heute gern noch mal erleben.
    
    Vielleicht kommt es auch bald wieder auf mich zu! Wer weiß?
    
    Jetzt muss ich erst mal auf die Menge einreden. Dabei schaue ich immer irgendeinem in die Augen und sehe, dass er mir immer nur auf die großen unteren Augen glotzt oder auch gleich auf meine Mittelwimpern.
    
    Dann fahren sie mich mit dem Wagen zweimal im Kreis herum durch die Menge, bis ich an den Pfahl gebunden werde. Wieder ziemlich grob und wieder habe ich das Gefühl, dass die meine Brüste für Griffe halten, an denen sie mich zu händeln haben.
    
    Das Feuer besteht aus einem großen Büschel roter, hellblauer und gelber Stoffbänder, die von einem Gebläseschlauch nach oben gepustet werden. Das ist verdammt kühl zwischen den Schamlippen und die Bänder kitzeln mich wahnsinnig an dem Ding, das dafür ja eigentlich auch geschaffen ist.
    
    Dabei habe ich wieder schweren Text zu sprechen und mich in Todeskrämpfen zu winden.
    
    War das geil!
    
    Dann ging das Licht aus und ich hatte es geschafft! Meinen Beifall nahm ich breitbeinig und mit freudigem Links-Rechts-Schleudern meiner Brüste und Pobacken entgegen.
    
    So war das damals. Befreiend und im Nachhinein ...
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