1. PARIS komplett


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... Verena und sie hatte durchgesetzt, dass er in dem Stück von HS den Paris spielt.
    
    Die Freudensprünge unserer nackten kleinen Dagmar hatten die Stimmung aufgelockert und entspannt. Wir alle wussten ja nun, um was es ging. Nur 2 Frauen und 3 Männer aus unserem Semester hatten den Saal verlassen.
    
    Schmalenberg hatte als nächstes Filmarbeit angesetzt und die Schwierigkeit bestand darin, dass sich die Schauspielschüler einzeln oder auch paarweise voll auf den Text konzentrieren mussten, während ungefähr zwanzig bekleidete Männer und auch einige Frauen das Filmset mimten und ständig vor und hinter den nackten Darstellern und Darstellerinnen herumstanden und herumliefen. Charlie hatte eine nackte Tänzerin zu spielen, die zwar aus dem Originalfilm Show-Girls herausgeschnitten worden war,
    
    aber von Schmalenberg besonders geschätzt wurde.
    
    Sie hatte einen ekstatischen erotischen nackten Bühnentanz aufzuführen,
    
    bei dem den Männern alle Knöpfe wegfliegen.
    
    Text hatte sie nur vorher und nachher.
    
    Er machte sich den Spaß, die Szene dreimal wiederholen zu lassen, in voller Länge!
    
    Als Charlie zurückkam, war sie so fertig, dass sie nicht mal merkte, dass sie immer noch nackt war.
    
    So ging sie dann gleich nackig durch den Saal zur Toilette und kam auch so wieder.
    
    Dann setzte sie sich rücklings auf den Bühnenrand vor mich hin, zog ihre Beine nach oben und beugte sich nach unten. Du Katrin, sieh doch mal bitte nach! Ich glaube, ich habe mir den Damm aufgerissen. Ich hab ...
    ... das Gefühl, dass mein Arschloch und meine Möse jetzt
    
    ein einziges großes Loch sind!
    
    Dass alle in den hinteren Reihen ihr jetzt voll ins Vergnügungsviertel blicken konnten, störte sie überhaupt nicht. Ich konnte sie gut verstehen. Nach dieser dreier Nummer wäre es mir genauso gegangen. Ich und alle anderen hatten es ja gesehen.
    
    Einige hatten im Stehen applaudiert.
    
    Ich sah mir die Bescherung an. Nee, Charlie du hast dir einen Holzspan in den Damm rein gezogen, er ragt noch etwas heraus! Soll ich ihn wegmachen?
    
    Na los, kurz und hoffentlich schmerzlos! Um uns herum hatten sich schon einige hilfsbereite Studenten angesammelt. Glotzt nicht so dämlich! Mach schon, Katrin!
    
    Ein kurzer Ruck, ein bisschen Blut, ein lauter Schmerzensschrei von Charlie.
    
    Ruhe im Saal, verdammt noch mal!
    
    Dann war ich dran. Ich ging Düsteres ahnend nach hinten zum Inspizienten.
    
    Der zeigte nur gelangweilt auf einen Stuhl. Ausziehen bitte, Alles!
    
    Dann drückte er mir ein graues halbzerfetztes Büßerhemd und einen Zettel in die Hand.
    
    Improvisieren Sie die letzten Minuten der Jeanne darc zwischen Altar und Scheiterhaufen.
    
    Befolgen Sie die Regieanweisungen der älteren Schauspielschüler ohne Zögern
    
    Na gut! Ich streifte mir das löchrige Hemd über und hatte dann noch fünf Minuten Zeit, mich auf den Text und die Situation mental einzustellen.
    
    Dann gab mir der Inspizient einen Wink und ich trat auf die Bühne. Sofort stürzten zwei grimmige Büttel auf mich zu und rissen mir das Hemd ...
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