1. In Extremo 02


    Datum: 06.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: by3lric

    ... habe ich es vorgehabt. Ich Depp hätte einen Fuffi mit dazu geben sollen und behaupten, Peter hätte 100 Euro dagelassen. Aber dafür würde ich am Abend die Getränke und das Essen für uns bezahlen statt getrennte Kasse, wie es ausgemacht war. Jawohl.
    
    Anstatt zu lesen, unterhalten wir uns. Ich versuche, mehr über Ulrike und Peter, mehr über Ulrike natürlich, herauszufinden. Doch Margot stellt sich stur, lenkt immer wieder ab zu anderen Themen. Mir brennt es unter den Nägeln, ihr von den Geräuschen und Geflüster in der Nacht zu erzählen, doch ich beherrsche mich. Es ist ihre Sache und im Grunde ist mir klar, was da abgelaufen ist. Und wohl bestimmt nicht das erste Mal.
    
    Irgendwann döse ich ein und als ich aufwache, ist die Sonne hinter dem Metallzaun verschwunden. Ich fluche leise. Ich verschlafe den Nachmittag und versaue Margot den Tag. Ihre Liege ist leer. Verärgert über mich selbst stehe ich auf und gehe ins Haus. Drinnen ist es etwas kühler als auf der Terrasse. Ich rufe nach ihr. Eine Tür geht knarrend auf. Sämtliche Angeln im Haus müssten mal geölt werden.
    
    "Bin im Bad und mache mich hübsch", ruft Sie.
    
    "Als ob Du das nötig hättest!"
    
    "Netter Versuch", sagt Sie lachend. "Ich bin gleich fertig."
    
    Das hoffe ich, denn meine Blase meldet sich mit Nachdruck. Betonung auf Druck. Kaum geht die Badezimmertür wieder auf husche ich hinein. Nur aus dem Augenwinkel nehme ich wahr, dass sie ganz in Schwarz gekleidet ist. Und Sie riecht gut.
    
    "Hinsetzen beim ...
    ... pinkeln!", ruft sie durch die geschlossene Tür.
    
    Nach dem Sitzpinkeln gehe ich unter die Dusche. Danach benutze ich das gleiche Handtuch, dass sie vorhin zum Abtrocknen benutzt hat. Es ist warm, feucht und verströmt einen leichten Duft nach Ihr. Auf den Fön verzichte ich. Die Haare würden im Nu bei der Hitze trocknen.Mit den Klamotten unterm Arm husche ich zu meinem kleinen Kabuff.
    
    "Hübscher Arsch", ruft Margot aus der Küche.
    
    "Dann kennst aber nicht viele Ärsche", sage ich laut.
    
    "Doch, meinen Ex zum Beispiel."
    
    Wir lachen. Ich ziehe mich an. Jeans und das obligatorische Led Zeppelin T-Shirt mit den Runensymbolen, das ich auf allen Konzerten trage.
    
    Ich gehe in Richtung Küche, doch Margot wartet schon ungeduldig an der Haustüre. Ich pfeife anerkennend als ich Sie anschaue. Ihre Lippen sind knallrot geschminkt, schwarze Mascara um die Augen, was ihrem Gesicht etwas mangahaftes verleiht.
    
    Sie trägt zu meiner Verwunderung ebenfalls ein zu kurzes, schwarzes T-Shirt mit Led Zeppelin Motiv - das mit der brennenden Hindenburg in schwarzweiss - und eine knallenge, schwarze Lederhose. Dazu halbhohe, schwarze Stiefel. Ein schmaler Streifen Haut ist zwischen Shirt und Gürtel zu erkennen.
    
    "Aber Hallo! Kennen wir uns?" Mir gefällt nicht wirklich, was ich sehe. Doch ich verziehe keine Miene. Sie lacht nur.
    
    "Guck, letzte Woche gekauft! Jeder wird denken, wir wären ein Paar und so werde ich nicht angebaggert!"
    
    Natürlich weiß Margot von unseren Gesprächen her von meinem ...
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