1. In Extremo 02


    Datum: 06.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: by3lric

    ... Konzertoutfit. Aber dass Sie gleich so auftrumpft? Es ist mir nicht ganz geheuer. Andererseits will sie vielleicht wirklich nicht von gröhlenden Bierzombies angebaggert werden.
    
    Mit der vollen Straßenbahn geht es zum Festplatz. Es gibt keinen Sitzplatz und wir stehen im Gang. Bei jedem Rumpeln stossen wir aneinander, was mir nicht unangenehm ist. Vergessen ist die Sache mit dem Partnerlook obenrum. Nach einer Weile lehnt sie sich mit dem Rücken an meine Brust. Ich lege eine Hand auf ihren Bauch, halte Sie fester als nötig, atme ihren Duft ein. Mein kleiner Finger ist unten am Rand des knappen Shirts und ich spüre Ihre heiße, feuchte Haut auf der Fingerkuppe. Ich streichle immer wieder darüber und sie seufzt fast unhörbar.
    
    Ich bin froh, als die Bahn anhält und wir aussteigen können. Es ist heiß und stickig und eng im Abteil gewesen. Dazu hatte mein mein kleiner Freund gemeint, immer weiter anschwellen zu müssen und sich gegen Margots Hintern drücken zu wollen. Was ich verhindern konnte, indem ich die letzten Stationen leicht seitlich hinter Ihr stand. Unbequem, aber unumgänglich.
    
    Um das Festzelt herum sind einige Stände aufgebaut. T-Shirts, Met, Schmuck werden angepriesen, dazu eine kleine Grillbude, die verlockende Gerüche verströmt.
    
    Wir essen jeder eine gegrillte Wurst, bewaffnen uns mit einem Pappbecher voll Bier und umrunden kleine Grüppchen von Leuten in den seltsamsten Outfits und Gewändern. Mittelalterliche Kluft in Rot ist am stärksten vertreten, rote ...
    ... Kleidung konnten sich nur die Reichsten damals leisten. Wissen diese Leute überhaupt vom Leben im Mittelalter? Ich schüttel diese Gedanken ab und wir betreten das Zelt.
    
    Darin ist schon die Hölle los und ich murmel "Du meine Güte." Es ist brechend voll. Ich nehme sie an der Hand und wir schlängeln uns durch die fröhliche Menge. Es riecht nach schalem Bier und vor allem nach Schweiß. Ich erblicke einen freien Flecken an einem der senkrechten Stützpfosten weiter vorne und wir drängeln uns vor.
    
    Die Bühne ist zum Glück erhöht, so dass auch Margot gute Sicht darauf hat. Ich lehne mich gegen den Pfosten und Margot lehnt sich wieder an mich. Diesmal drückt Sie ihren breiten Hintern direkt gegen meinen Schoß, dreht den Kopf zu mir und blickt mich streitlustig an. Ihre Lippen bewegen sich, doch bei dem Lärm um uns herum kann ich kein Wort verstehen. Ich beuge meinen Kopf und sie nützt das aus, um mir sanft ins Ohr zu beißen. Dann umfasst sie mein Handgelenk und presst meinen Arm an ihren Bauch. Es ist mir nicht unangenehm. Der ganze Abend ist bis jetzt wunderbar gelaufen.
    
    Es dauert nicht lange und Schandmaul betritt die Bühne als Vorgruppe. Die Menge johlt und tobt während der knappen halben Stunde ihres Auftritts. Die Jungs und Mädels der Band machen ihre Sache gut, auch wenn der Sound alles andere als perfekt ist. Aus meiner Zeit als Aufbauhelfer einer Konzertagentur weiß ich, dass viele Hauptacts gar nicht wollen, dass die Vorgruppe gut klingt.
    
    Nach zwei Zugaben ist ...
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