1. Die Fremde V2 Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... Schwester damit meinte, war, dass in den letzten Jahren Tod und Trauer unsere ständigen Begleiter gewesen waren. Erst war unser Vater vor vier Jahren an einem Herzinfarkt verstorben, dann letztes Jahr unsere Oma, die zu uns gezogen war. Dazu Onkel, Tanten, Großtanten, unsere einst große Familie wurde wie mit einer Sense vom Schicksal niedergemäht. Und jetzt ... es war nicht auszudenken.
    
    Wir warteten eine endlose Stunde, bevor ein Arzt zu uns kam und uns erklärte, dass sie außer Lebensgefahr sei. Die Operationen wären gut verlaufen, die inneren Blutungen seien gestoppt. Er führte uns zu ihrem Zimmer, und gestattete uns einen kurzen Blick auf unsere arme zerschundene Mutter, bevor er uns nach Hause schickte.
    
    Sie hatte den Kopf verbunden und ihr Gesicht sah blass und verquollen aus. Über ihrem rechten Auge war ein großer Bluterguss, ein langer Schlauch führte in ihre Nase. Stumm machten wir uns auf den Weg und warteten bereits auf den Fahrstuhl, als mir einfiel, dass ich die Sachen gar nicht abgegeben hatte, sondern immer noch in meinem Rucksack bei mir trug. Ich rannte schnell zurück, und übergab sie einer asiatisch wirkenden Schwester.
    
    Ute wartete auf mich. Sie bot an, mein Fahrrad im Auto mitzunehmen. Mir war nicht wohl dabei, aber ich nahm ihren Vorschlag an. Sie stand noch immer völlig neben sich und während der Fahrt musste ich sie ein ums andere Mal zur Konzentration anhalten. Ich hatte mit dem Führerschein gerade erst angefangen, sonst wäre ich wohl gefahren. ...
    ... Wir standen halt beide unter Schock, obwohl die Nachricht, dass Mama außer Lebensgefahr war, doch schon eine gewisse Beruhigung war.
    
    Beim Einbiegen auf unser Grundstück nahm Ute prompt den Begrenzungspfeiler unserer Garagenauffahrt mit. Ein hässlicher Kratzer am Kotflügel, mehr war nicht passiert, aber jetzt brach Ute völlig zusammen. Ich brachte sie ins Haus und parkte danach das Auto selbst, nach endloser Kurbelei. Einparken war damals noch nicht eben meine Stärke.
    
    Wir saßen bis zum Einbruch der Dunkelheit stumm und engumschlungen im Wohnzimmer. Auch dies war leider keine neue Situation für uns. Ute hatte eigentlich schon ausziehen wollen, kurz bevor mein Vater starb. Um meiner Mutter willen, die von der ganzen Situation völlig überfordert gewesen war, blieb sie dann. Ute war Rechtsanwaltsgehilfin und kümmerte sich dann auch um den ganzen Papierkram; das hatte vorher alles mein Vater gemacht. Insgesamt rückten wir enger zusammen, versuchten die entstandenen Lücken zu schließen, füreinander da zu sein. Dabei war Ute immer die gewesen, die alles geregelt hatte, stark geblieben war, alle anderen getröstet hatte. Wir gingen spät und ohne Essen ins Bett.
    
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    Am nächsten Morgen weckte mich Ute; ich hatte verschlafen, kein Wunder. Sie hatte das Frühstück vorbereitet und machte wieder den gewohnt souveränen Eindruck. Ein Grund dafür war, dass sie bereits im Krankenhaus angerufen hatte und der Zustand meiner Mutter als stabil bezeichnet wurde. Ute wollte zwar zur Arbeit, ...
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