The Beautiful Black Bull 08
Datum: 24.03.2024,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: bymorgana123
... hinab sah, bemerkte ich, dass wir nicht mehr saßen. Die Parkbank war weg. Ich stand barfüßig auf dem altbackenen, braungefliesten Boden und war immer noch nackt. Auf einem circa zwei Meter langen Läufer, der sich die vergilbte Fußleiste entlang zog, waren mehr als ein duzend Paar Schuhe aufgereiht. Sie waren alle hier! Die ganze Klasse! Julia lächelte mich aus ihrem hohlwangigen, knochenweißen Gesicht an und betrachtete dabei aufmerksam meinen Körper. Ein sadistisches Vergnügen glomm in diesen stechenden Augen. Es war, als feuerte ihr Blick kleinste energetische Teilchen auf mich ab, die in meinem Unterleib wie wilde Hornissen auseinanderstoben. Mit lauter, säuselnder Stimme rief sie in die Dunkelheit hinein.
„Hello,... anyone home?... Your gorgeous German teacher is present!"
„Schhh!... Verdammt Julia!... Sei leise!... Ich bin nackt!... Willst du das meine Schüler mich so sehen?"
„Ja!... Das würde mir, ihnen und ich bin mir sicher,... auch dir gefallen!... Eine Win-win-win-Situatuion!"
„Bitte nicht Julia!... Bitte!... Wo ist Frank?"
„Denkst du er wird dich beschützten?"
„Ja!... Wenn er merkt, dass ich mich nicht wohl fühle, würde er alles tun, um mich zu beschützen!"
„Nun,... wir werden sehen!... Komm mein kleines, feuchtes Vögelchen!... Schauen wir mal, was am Ende dieses Korridors auf uns wartet!"
Tief in meinem Innern drängte ein Aufbegehren an die Oberfläche, getrieben von der Gewissheit, dass es besser wäre, ihr nicht zu folgen, diesen Traum ...
... schleunigst wieder zu verlassen. Als ich mich abwenden wollte, roch ich etwas. Ein krautig süßliches Aroma, das mich innehalten ließ. Ich hob die Hand und zu meinem Erstaunen entdeckte ich im diffusen Halbdunkel eine kleine, helle Rauchsäule zwischen meinen Fingern aufsteigen. Sie schlängelte sich aus der Spitze einer konisch gedrehten Zigarette in Richtung Zimmerdecke.
Während ich darüber nachdachte, warum ich plötzlich einen brennenden Joint in der Hand hielt, hatte Julia sich schon vorgebeugt und nahm einen tiefen Zug aus dem dünnen Ende. Sie sog den Qualm in ihre Lungen und hypnotisierte mich dabei mit ihrem geheimnisvoll funkelnden Blick. Ohne auszuatmen, hob sie den kantigen Schädel und drückte ihr träges, graues Lächeln wie ein traniges Sahnehäubchen auf meine geöffneten Lippen. Der rauchige Atem aus Tot und Kraut wehte in meinen Mund. Eine lange verschollene Wehmut und ein seltsam erregender Ekel, schnürten mir fast die Kehle zu. Vier Jahre war es her! Vier Jahre seit unserem letzten „Smoke Kiss"! Es war eine letzte Sünde gewesen, wenige Monate vor ihrem Tod. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr mir dieses intime Ritual gefehlt hatte. Ich erwiderte Julias Kuss. Züngelte voller Hingabe mit dieser Totenmaske und atmete ein, was diese mir an wehmütiger Erinnerung spendete. Jede Zelle meines Körpers glühte im Rausch längst vergangener Tage. Hatte ich Zweifel gehabt, ihr bis an das Ende dieses finsteren Korridors zu folgen? Ich wusste es nicht mehr und horchte in mich ...