1. Ein unglaublicher Sommer (28)


    Datum: 30.03.2024, Kategorien: BDSM Autor: byFrederik2005

    ... sie nur annehmen.
    
    Er tat es. Voller Demut nahm er die Qualen an. Er ertrug sie still und leise. Es war der Gipfel der Erniedrigung. Wäre er nicht geknebelt gewesen, wer weiß, vielleicht hätte er sich sogar bedankt, denn sein Wille war nun vollständig gebrochen.
    
    Ich halte es aus, dachte er mit leiser Verwunderung. Ich ertrage es. Ich kann es. Das hier ist anders als die Auspeitschung. Diesmal habe ich eine Wahl. Ich kann mich ergeben. Ich kann aufgeben, sinnlos dagegen anzukämpfen. Ich kann mich hingeben und die Qualen still erdulden.
    
    Genau das tat er und es erfüllte ihn mit Stolz.
    
    Ich halte es aus. Ich kann es. Ich werde es ertragen, egal wie lange es andauert. Ich kann das.
    
    Tobias hob den Kopf.
    
    Ich liebe es!
    
    Er seufzte langanhaltend.
    
    Er war perplex. Er liebte es wirklich. Er liebte es, unerträgliche Qualen ertragen zu müssen. Er war weit über seine Grenzen hinausgebracht worden und trotzdem ertrug er es.
    
    Es erfüllte ihn mit Stolz und Dankbarkeit. Er hieß den Schmerz willkommen. Er wehrte sich nicht länger gegen ihn.
    
    Was er erdulden musste, war mehr, als ein Mensch ertragen konnte, und doch hielt er es aus. Tobias hätte sich am liebsten bei den Stricken bedankt, die ihn festhielten. Sie hatten ihn nicht entkommen lassen, als er mit aller Kraft versucht hatte, der Pein zu entgehen. Sie hatten ihn unnachgiebig festgehalten.
    
    Er hing am Balken und schwitzte.
    
    Er hing am Balken und litt.
    
    Er litt voller Demut.
    
    Ist es das? Ist das die ...
    ... höchstmögliche Stufe, die man erreichen kann?
    
    Tobias war froh. Er ertrug es. Es war zugleich die höchste Stufe der Erniedrigung, doch das gefiel ihm. Es gefiel ihm, besiegt und zutiefst gedemütigt zu sein. Er liebte es.
    
    Es war schön, endlich aufzugeben, nicht mehr zu kämpfen, sondern alles ergeben anzunehmen. Sein Wille war vollständig gebrochen.
    
    Er liebte es. Er konnte die Schmerzen ein Stück weit genießen. Er genoss die Pein.
    
    Er hieß sie willkommen.
    
    Lass mich am Balken hängen, so lange du Lust hast, dachte er.
    
    Die Vorstellung erfüllte ihn nicht länger mit Entsetzen. Es würde ihm gefallen, wenn sein strenger, gnadenloser Beherrscher beschließen würde, seine Qual um mehrere Stunden zu verlängern. Tobias würde nicht aufbegehren. Er würde es in stiller Demut hinnehmen und leiden.
    
    Eine Hand berührte ihn. Tobias erschrak. War der Junge zurückgekommen?
    
    Die Hand fuhr zwischen seine Beine und fasste sein Glied. Tobias erkannte die Hand. Der Mann war da. Hatte er die ganze Zeit da gestanden und zugesehen, wie Tobias den Kampf gegen die Pein verlor? In seinem wilden Kampf gegen die unerträglichen Schmerzen, hatte Tobias nicht auf die Umgebung geachtet.
    
    Fassungslos spürte er, wie sein Penis sich unter der grob reibenden Hand aufrichtete. Tobias verging vor Pein, aber sein Körper reagierte sofort auf die herrische, rücksichtslose Stimulation durch seinen Herrn. Tobias´ Körper warf sich dem Mann quasi zu Füßen wie ein Sklave.
    
    Na und? Ich bin ein Sklave. Ich bin es ...
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