1. Eine Hütte in den Bergen


    Datum: 03.04.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: MarC

    ... im See und machte dort erneut Yoga.
    
    Marc konnte sie von seiner Terrasse aus nur schlecht sehen, weshalb er sie nicht weiter beobachtete.
    
    Nach dem Frühstück spülte er das Geschirr ab. Gerade hatte er den Löffel abgetrocknet und in das Besteckfach gelegt, als es an der offenen Tür klopfte.
    
    Maria stand vor ihm: "Guten Morgen Marc", lächelte sie.
    
    Ihre nassen Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, der ihr über die linke Schulter hing. In der Hand hielt sie den nassen Bikini und trug wieder das Outfit von gestern.
    
    "Guten Morgen Maria, wie geht's dir?"
    
    "Sehr gut und dir? Hast du die erste Nacht hier oben überlebt? Meine Ma hat mir erzählt, dass du eigentlich aus dem Flachland kommst", grinste sie.
    
    "Ja, sehr gut sogar - habe wie ein Baby geschlafen und war heute Früh so munter wie lange nicht mehr."
    
    "Das klingt super!", freute sich Maria mit ihm. "Wenn Du magst, kannst du auch mal beim Yoga mitmachen. Ich komme im Sommer fast jeden Morgen hierher dafür."
    
    "Das wäre richtig cool", sagte Marc. "Morgen bin ich dabei."
    
    Marias Lächeln wurde noch breiter: "Ich freue mich! Aber ich muss leider schon wieder los. Bald kommen die ersten Gäste."
    
    "Warte", rief Marc: "Ich komme mit. Ich wollte deine Eltern fragen, ob sie mich zum einkaufen mitnehmen."
    
    "Ok, dann lass uns gehen."
    
    So gingen sie zusammen los. Maria machte sich über ihn lustig, weil er die Tür abgeschlossen hatte. Sie fragte ihn, ob er Angst habe, dass die Murmeltiere seine Hütte ausräumen ...
    ... würden.
    
    Sie unterhielten sich prächtig auf dem Weg und lachten viel.
    
    Auf dem Weg kam ihnen ein Pärchen entgegen. Beide waren voll in Funktionskleidung ausgestattet, die noch sehr neu und unbenutzt aussah. Er war ein großer etwas schlacksiger Typ mit typischer Business-Kurzhaar-Frisur.
    
    Sie hatte ihre blonden Haare zu einem strengen Zopf zusammengebunden, trug eine eckige randlose Brille, war schlank und lief ein paar Schritte hinter dem Mann. Sie sah eigentlich sehr schön aus, auch wenn der Zopf und die Brille ihr ein strenges Aussehen verliehen. Offensichtlich war sie schlecht gelaunt.
    
    Maria und Marc grüßten freundlich, bekamen aber gerade mal ein knappes Nicken als Antwort. Gerade als sie an den beiden vorbeigelaufen waren, hörten sie die Frau sagen: "Was für eine dumme Route. Wir sind soweit weg von unserem geplanten Weg. Nur weil Du wieder eine Abkürzung nehmen musstest. Wir laufen komplett in die falsche Richtung..."
    
    Die Stimme wurde leiser und seine Antwort konnten sie nicht mehr verstehen, aber freundlich war sie wohl nicht.
    
    "Ohje", lachte Maria. "Sowas erlebt man hier immer mal wieder."
    
    Sie setzten ihre Unterhaltung fort und dachten schon nicht mehr an die beiden, als sie an der Alm von Marias Eltern ankamen.
    
    Marc sprach gleich mit Magdalena, die ihm gerne anbot ihn am Nachmittag mitzunehmen zum Einkaufen.
    
    Marc hätte jetzt wieder zurück zu seiner Hütte gehen können, aber irgendwie war ihm nicht danach. Auf der Alm von Magdalena und Hartl war viel ...
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