Eine Hütte in den Bergen
Datum: 03.04.2024,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: MarC
... Kleidung an.
Zudem griff er auch eine bequeme Hose, ein T-Shirt und einen Pulli, die er ihr geben konnte. Als er aus dem Zimmer kam, stand sie noch immer regungslos da und tropfte auf den Boden.
"Was ist los?", fragte Marc.
"Ich... ich kann mich doch nicht ausziehen", erwiderte sie.
Marc sah sie ungläubig an und schüttelte den Kopf. Dann zeigte er zum Bad: "Du kannst ja ins Bad gehen. Hier, nimm die Klamotten mit, damit du was zum anziehen hast."
Dann setzte er Wasser auf um ihnen einen Tee zu kochen. Langsam ging die Frau an ihm vorbei ins Bad. Er hörte, wie sie die Tür abschloss.
Wie konnte man nur so misstrauisch sein? Er hätte sie ja auch draußen stehen lassen können.
Kurz darauf hörte er die Dusche laufen. Auch gut, eine warme Dusche würde ihr sicherlich gut tun. Sie war ja deutlich länger in dem Regen herumgeirrt als er.
Er setzte sich auf seinen Sessel und zog eine Decke über sich. Auf dem Tischchen zwischen den Sesseln hatte er zwei Tassen mit dampfenden Tee abgestellt.
Kurz darauf öffnete sich die Badtür wieder und die Frau trat in seiner Kleidung aus der Tür. Die Kleidung war viel zu groß, aber sie erfüllte ihren Zweck.
Sie kam zu ihm, setzte sich auf den zweiten Sessel und blickte ins Feuer. "Danke", murmelte sie leise und griff zu der Tasse. Vorsichtig schlürfte sie einen Schluck und lehnte sich dann zurück und zog ebenfalls eine Decke über sich.
"Ich heiße Marc", stelle er sich vor und lächelte sie an.
"Ich bin Nina", ...
... antwortete sie und lächelte schüchtern über den Rand der Tasse zurück.
"Wo ist dein Freund?", fragte Marc. "Ist er noch da draußen?"
Sie verzog das Gesicht: "Pah, soll er doch. Dieser Affe. Lässt mich einfach mitten auf dem Berg alleine, wo ich mich doch gar nicht auskenne. So ein Arschloch..."
Marc versuchte es nochmal: "Wenn er noch da draußen ist, müssen wir Hilfe holen."
Sie schüttelte den Kopf. "Nein, der ist ganz sicher im Hotel und sitzt in der Sauna oder was weiß ich. Wir haben uns eine Stunde bevor das Wetter sich änderte getrennt. Er ist gleich nach unten gelaufen. Er ist gut zu Fuß, der hat's auf jeden Fall geschafft."
Marc nickte und trank seinen Tee: "Möchtest Du ihm trotzdem Bescheid geben, dass Du in Sicherheit bist... oder zumindest dem Hotelpersonal. Die werden ansonsten bald eine Suchmannschaft losschicken."
Sie rümpfte die Nase. Offensichtlich gefiel ihr die Vorstellung gar nicht. "Das Hotel können wir anrufen." Sie nahm ihr Handy und guckte darauf: "Kein Empfang."
Marc suchte nach seinem. Er hatte auch keinen Empfang. Aber für den Notfall gab es ein Satellitentelefon. Er griff danach und kam über Umwege bei dem Hotel raus. Er reichte ihr den Hörer und sie redete mit jemanden.
Dann legte sie auf und blickte ihn an: "Woher wusstest Du, dass ich nicht alleine unterwegs war?"
"Ihr seid uns heute Vormittag entgegengekommen. Aber ihr habt uns kaum bemerkt... Die Stimmung zwischen euch, schien etwas angespannt."
Sie lachte kurz auf: ...