Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)
Datum: 05.04.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Gschichtlschreiber
... treffen uns dann am Sonntag Nachmittag bei D."
Ich nickte wieder kurz und stieg mit einem flauen Gefühl in der Magengegend aus.
Ich schlief wieder schlecht.
Nach dem Frühstück rasierte ich mich gründlich, machte noch einen ausgiebigen Spaziergang um mich abzulenken und checkte im Hotel aus.
Kurz nach Mittag kam M. mit T., T. war wenig überzeugt von dem, was auf uns zukommen sollte. Und mir ging es genauso.
M. erklärte uns noch, dass der Korb und die Kühltasche im Kofferraum zum Geschenk dazu gehören und dass wir es uns schmecken lassen sollten.
Wir setzten uns ins Auto und folgten dem Navi, das M. schon programmiert hatte.
Auf der eineinhalbstündigen Fahrt sprachen wir zunächst nichts und dann recht wenig. Erst als ich T. erzählte, wie D. mich in Wien angesprochen hatte, hatte ich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie hörte mir mit offenem Mund und großen Augen zu. Sie konnte es nicht fassen, wie unser Kontakt zustande gekommen war. Ich grinste sie an: "Wie du dir sicher vorstellen kannst, hatte da M. die Finger mit im Spiel." T. nickte langsam wissend.
Der Rest der Fahrt gestaltete sich ein wenig entspannter, wir plauderten über belanglose Dinge.
Die Blockhütte, bei der wir ankamen, war wirklich irgendwo im nirgendwo. Die letzten drei Kilometer fuhren wir auf einem schmalen Forstweg. Die Hütte lag mitten im Wald an einer Lichtung. Sie lag wirklich einsam, Nachbarn gab es keine, das letzte Haus, an dem wir vorbeigekommen waren, war bestimmt mehr als ...
... fünf Kilometer entfernt. Eigentlich war es richtig romantisch.
An der Eingangstüre hing ein passendes Schild "Herzlich Willkommen im Liebesnest". Wir öffneten den Schlüsselsafe mit dem Code auf T.'s Einladung und traten ein.
Obwohl die Sonne schien und es für die Jahreszeit angenehm warm war, war es in der Hütte doch recht kühl. Also eigentlich war es unangenehm kalt. Das lag vermutlich daran, dass es die letzten Tage schlechtes Wetter gegeben und geregnet hatte.
Die Hütte war klein, aber fein. Sie bestand nur aus einem Raum, einem WC und einem Badezimmer. Eingerichtet war sie in hellem Holz, ein wenig bauernstubenmäßig, was eigentlich nicht so mein Fall ist, aber hier war es passend. Eine moderne Küchenzeile, ein kleiner Esstisch, ein offener Kamin mit zwei breiten Ledersesseln davor und ein großes Bett. Das Bett war, naja, auch im sehr bäuerlichen Stil mit großen Polstern und dicken Federdecken in rot-weiß kariertem Bettzeug.
T. lachte herzhaft auf, als sie das Bett sah: "Woran erinnert mich das nur?" Ich sah sie an und musste grinsen: "An deine Jugend? Ans Schifahren? An einen Bauernhof in Salzburg? An die 1980er Jahre?"
T. grinste auch und nickte. Ich drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange: "Also ideal, um in Erinnerungen zu schwelgen und die Jugend zurückzuholen."
T. nickte wieder: "Mir ist es hier echt zu kalt, ich setze mich kurz in die Sonne zum Aufwärmen."
Wir gingen hinaus, ich holte den Korb, die Kühltasche und unsere beiden Taschen aus dem ...