1. Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Romantisch Autor: G‘schichtlschreiber

    ... funktioniert. Ich bin fasziniert, so rasch und vor allem so einfach hat mich noch nie jemand aus so etwas herausgeholt." Ich lächelte sie an: "Tja, bei Traumfrauen funktioniert so etwas." Ihr huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht und sie boxte mir leicht gegen die Schulter: "Du ..."
    
    Ich stand auf, reichte ihr beide Hände und zog sie auch auf: "Drinnen sollte es mittlerweile ganz angenehm sein, lass uns eine Kleinigkeit von M.'s Köstlichkeiten essen."
    
    M. hatte uns wirklich köstliche Sachen eingepackt. Ich richtete uns an dem kleinen Esstisch einiges an: Baguette, Käse, Antipasti und einen vorzüglichen Rotwein. Wir saßen beim Essen vor dem Kamin.
    
    Irgendwann nahm T. meine Hand: "Kannst du dich noch an den Keller beim Schifahren erinnern?" Ich nickte: "Den Erdkeller, von wo wir Kinder uns Getränke holen konnten und dann bloß einen Strich auf einer Liste machen mussten? Ja, an den kann ich mich erinnern."
    
    "Weißt du auch, dass wir da das eine oder andere Mal alleine unten waren, um Getränke zu holen?" Ich schüttelte den Kopf, denn daran konnte ich mich nicht erinnern.
    
    "So war es aber. Und ich wäre dir da am liebsten um den Hals gefallen ... habe mich aber nie getraut."
    
    Ich drückte ihre Hand und lächelte sie an: "Ich trauere auch einigen Möglichkeiten nach, bei denen ich dir damals gerne um den Hals gefallen wäre, aber ich war da einfach zu feig, naja, wir waren ja eigentlich noch fast Kinder."
    
    T. stand auf, ließ dabei meine Hand nicht los und zog mich ...
    ... so auch hoch. Sie drückte sich an mich: "Aber jetzt traue ich mich." Sie küsste mich sanft und zog mich zum Bett. Sie ließ sich auf das Bett fallen und nahm mich dabei mit. Wir versanken in einem Gebirge von Daunendecken und -polstern. Wir hielten uns fest, sahen uns in die Augen und machten sonst einfach nichts.
    
    Ich küsste sie kurz: "Weißt du, woran ich mich noch gut erinnern kann? Das war dieses wunderbare 80er-Shirt, dass du manchmal an hattest. Es war hellblau und hatte so einen großen Ausschnitt, dass immer eine nackte Schulter zu sehen war. Es war so 'nenamäßig'".
    
    T. setzte sich mit einem Ruck auf: "Daran erinnerst du dich? Ich habe es geliebt, aber meine Eltern haben es gehasst, wenn ich so herumgelaufen bin." Ich nickte und grinste sie an: "Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass du darunter nie etwas an hattest. Ich hatte immer Angst, dass ich zu sabbern beginne, wenn ich dich so sehe."
    
    T. strahlte mich an und sprang aus dem Bett: "Du ziehst dich jetzt aus und schlüpfst unter die Decke, ich bin gleich wieder da." Sie schnappte ihre Tasche und verschwand im Badezimmer. Ich kannte mich zwar nicht aus, aber es tat gut, dass T. so war, wie sie gerade war, aktiv und voller Tatendrang, das Gegenteil von dem, wie sie noch vor kurzem drauf war. Also zog ich mich aus und schlüpfte unter die Daunendecke.
    
    Dann ging das Licht aus. Der Raum war nur noch durch das leichte Flackern des Feuers im Kamin sanft erhellt. Und dann kam sie aus dem Badezimmer. Oh mein ...
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