Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)
Datum: 05.04.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Gschichtlschreiber
... der Richtung geschah. Wir starrten wieder auf unsere Gläser.
D. nickte und atmete wieder tief durch: "Als T. aus Hamburg zurückgekommen ist, ist es ihr wirklich gut gegangen. Ich habe sie nach kurzer Zeit darauf angesprochen. Ich habe ihr gesagt, wie sehr ich sie liebe und wie glücklich ich bin, dass es ihr so gut geht."
Er sah mir in die Augen: "Da hat sie mir über eure Nacht in Hamburg erzählt und auch gesagt, dass du scheinbar der Grund bist, weshalb sie aus ihrem Loch herauskommen konnte."
Er sah traurig aus und ich schwieg.
"Ich war schockiert und tief betroffen, am liebsten wäre ich sofort hergefahren, um dich kräftig zu verprügeln. Das ist aber halbwegs rasch verflogen, weil es T. so gut ging und unser Leben dadurch enorm an Qualität gewonnen hatte."
Er lächelte mich an: "Keine Sorge, das ist verflogen, ich bin wegen etwas ganz anderem hier."
Ich sah D. an: "Wie hast du mich eigentlich gefunden?". Er lächelte ein wenig gequält: "Ach weißt du, mit ein paar Informationen ist das in Zeiten des Internets nicht wirklich schwer." Ich nickte: "Und wie hast du mich erkannt?" D. lächelte, diesmal aber nicht gequält: "T. hat mir euer Foto aus Hamburg gezeigt." Ich nickte wieder.
D.'s Miene verfinsterte sich: "T. geht es gerade nicht gut, also eigentlich geht es ihr richtig schlecht, schlechter als je zuvor. Durch den Tod ihrer Mutter vor vier Monaten ist sie wieder ganz tief in ihr Loch gestoßen worden."
Ich war schockiert. Ich kannte ja T.'s Mutter von ...
... früher. Sie war eine ungemein angenehme, liebevolle und adrette Person und sie war T. schon als Kind enorm wichtig.
D. machte eine Pause und sah mich regungslos an: "Ich bin hier, um dich um etwas zu bitten. Ich habe darüber auch mit M. gesprochen."
Ich sah ihn fragend an: "Warum hat M. mich nicht einfach angerufen? Durch unsere Telefonate hat sie ja meine Nummer?"
D. sah mich an: "Genau das gleiche habe ich sie auch gefragt, aber sie hat gemeint, dass es wohl besser wäre, wenn ich zu dir fahre und dich persönlich frage. Sie hat gemeint, wenn ich dich persönlich frage, stehen die Chancen deutlich höher, dass du zustimmst. Sie hat auch gesagt, dass ich dir einen lieben Gruß ausrichten soll, du sollst ihr vertrauen und einfach zusagen."
"Wozu soll ich zusagen?"
D. schnaufte einmal kurz: "T. hat ja nächste Woche Geburtstag. Ich muss einfach etwas machen, damit es ihr besser geht und möchte da eine Feier mit allen Menschen, die T. wichtig sind, veranstalten. Das habe ich auch mit M. besprochen. Sie ist auch der Meinung, dass das T. gut tun könnte. M. hat mich da natürlich dann gleich gefragt, ob ich weiß, was das bedeutet. Ja, das weiß ich natürlich. Es bedeutet natürlich, dass ich dich auch einladen muss. Das fällt mir einerseits wirklich schwer, bei dem, was in Hamburg passiert ist, andererseits hat mir die Sache so viel von meiner Frau zurückgegeben, dass ich fast dankbar sein müsste."
Er machte eine längere Pause: "Würdest du uns also in der kommenden Woche ...