Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)
Datum: 05.04.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Gschichtlschreiber
... kann gerade nicht klar denken und bei so einer Sache möchte ich nichts Unüberlegtes entscheiden."
Wir tranken beide unser Bier aus und vereinbarten ein Treffen zu einem Frühstückskaffee, weil D. mittags wieder zurückflog.
Auf dem Heimweg kreisten meine Gedanken wirr um das, worum D. mich gebeten hatte, um T. und um Hamburg.
Zuhause stellte ich mich lange unter die Dusche und dachte weiter nach. Natürlich reizte mich der Gedanke an T., der Gedanke, noch eine Nacht mit ihr verbringen zu können. Auch deshalb, weil mein Sexualleben mittlerweile ja komplett eingeschlafen war. Aber die Rahmenbedingungen waren so schräg und unwirklich und brachten mich eher dazu, es nicht zu tun.
Zu einer definitiven Entscheidung kam ich allerdings nicht.
Als ich aus der Dusche kam, läutete mein Handy, aber ich war zu langsam. Es war M. Ich ging wieder ins Bad, um mich abzutrocknen und wollte sie später zurückrufen.
Zwei Minuten später läutete wieder mein Handy, wieder M., ich nahm ab: "Hallo M."
Es blieb kurz still in der Leitung: "Hallo C., du bist also nicht so begeistert von dem Vorschlag, den dir D. gemacht hat."
"M., das ist echt nicht so einfach, wie du dir das vielleicht vorstellst. Natürlich möchte ich T. wieder treffen, am liebsten, wenn es ihr gut geht. Auch wenn etwas wie in Hamburg einfach passieren würde, wäre ich dem natürlich nicht abgeneigt, aber die Sache in Hamburg war dem Zufall und der Emotion geschuldet, ist einfach passiert, ist über T. und mich ...
... hereingebrochen. Das ich da jetzt so etwas geplantes bringen soll, quasi als Therapeut, ist echt nicht mein Ding."
Es war wieder kurz still in der Leitung: "Ich habe befürchtet, das es nicht so einfach sein wird dich zu überzeugen, darum habe ich D. auch gesagt, dass er dir das persönlich sagen muss. Nur am Telefon hättest du garantiert abgelehnt. Weißt du eigentlich, wie viel Überzeugungsarbeit notwendig war, ihn dazu zu bewegen? Alleine, wie er mit dir in Kontakt treten kann, war Schwerstarbeit."
Ich unterbrach sie: "Das mit dem Einhunderteuroschein, war wohl deine Idee?"
Sie lachte kurz auf: "Ja, natürlich, ihr Männer seid manchmal einfach zu kompliziert und zu wenig kreativ. Aber D. hat sich überzeugen lassen. Und weil er T. wirklich über alle Maßen liebt, ist er mehr als nur über seinen Schatten gesprungen, also tu du das bitte doch auch."
"M., ich weiß nicht, ob ich das bringen kann. Ich weiß auch nicht, wie T. da drauf reagiert, wenn ihr so etwas einfädelt. Ich habe einfach Angst, dass da für alle alles kaputt gemacht wird."
Es war kurz still, dann begann M. zu schluchzen: "C., es geht T. wirklich schlecht. Ich finde D.'s Idee mit dem Geburtstagsfest ja nett, aber ich glaube, dass das T. nicht hilft. So wie ich sie in Hamburg erlebt habe, bist du wirklich meine einzige Hoffnung. Ich weiß natürlich auch nicht, ob es hilft, aber du bist der einzige Strohhalm, an den ich mich klammern kann."
Sie schluchzte weiter: "Ich würde, genauso wie D. alles für T. tun, ...