1. Der Prinz von Bel Hair


    Datum: 16.04.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byGh0z

    ... angenehm anfühlte. Zu schnell war die Prozedur vorbei und er folgte ihr auf den Stuhl vor dem Spiegel. Sie startete eine Haarschneidemaschine und unter dem Summen desselben begann sie mit ihrer Arbeit.
    
    Jonas beobachtete, wie sie dabei gewissenhaft vorging und sich nach Beendigung des ersten Schritts die Schere nahm. Sie fuhr weiter oben fort und begann eine Unterhaltung mit ihm.
    
    Ganz klischeehaft schien die Dame sehr redselig zu sein. Jonas beteiligte sich wenig an der Konversation und lauschte lediglich ihren Ausführungen. Sie wirkte dabei keinesfalls nervig. Vielleicht ein bisschen schrill, aber überaus sympathisch. Sie hatte durchweg ein Lächeln auf den Lippen, was Jonas als sehr angenehm empfand und so spürte er nichts mehr von der unangenehmen Scham, sondern entspannte sich.
    
    "Und was treibt dich hierher?", fragte sie ihn zum ersten Mal etwas.
    
    "Der Zufall", sagte Jonas in einem erfolgreichen Versuch, ehrlich zu sein und dabei interessant zu wirken.
    
    Die Friseurin nahm die Schere zurück und schaute ihn über den Spiegel an. "Der Zufall? Das musst du mir erklären.", antwortete sie in ehrlicher Neugier. Dann fuhr sie mit ihrer Arbeit fort.
    
    Jonas erklärte ihr, dass er gerade in gewisser Weise "herumreise" und einfach schauen wollte, wie sich die Dinge ergeben. Sämtliche Infos über seine Trennung oder die schwierige Phase, die der eigentliche Grund für sein Umherirren, sparte er dabei komplett aus.
    
    "Naja, Touristen haben wir hier nicht allzu oft", lachte ...
    ... sie, fand seine positiv dargestellte Geschichte aber durchaus interessant.
    
    "Mal sehen, vielleicht bleibe ich nur eine Nacht. Vielleicht fällt ja auch hier irgendwie ein Job für mich ab, wer weiß. Die Leute hier sind ja ohnehin nur zum Arbeiten hier."
    
    Es war der Versuch, eine irgendwie glaubwürdige Geschichte zu konstruieren. Sie hatte die Schere beiseite gelegt, als sie mit ihrer Arbeit fertig war und begann ihn zu stylen. Sie hatte durchaus gute Arbeit geleistet.
    
    "Du suchst also Arbeit?", fragte sie. Dabei wirkte sie eher verunsichert als noch zuvor.
    
    "Ich sag es mal so: Ich bin grundsätzlich auf der Suche, ja", überspielte er seine Situation, die eigentlich viel prekärer war, als er zugeben wollte. Zwar hatte sein jüngstes Glück ihm einen kleinen Puffer verschafft, doch danach war er auf ein Einkommen angewiesen.
    
    "Nun, also - bitte versteh mich nicht falsch,...", sagte sie. Jonas konnte eine Veränderung in ihrem Verhalten wahrnehmen. War sie zuvor noch äußerst selbstsicher aufgetreten, wirkte sie nun beinahe nervös. Er schaute sie fragend an.
    
    "also...ähm...ich meine...ich könnte hier wirklich jemanden brauchen, der mir etwas unter die Arme greift..."
    
    Jonas Neugier wuchs ins Unermessliche. Konnte es wirklich sein?
    
    "...ich verstehe, wenn das nicht in Frage für dich kommt...sicher findest du was besseres...Die Bezahlung ist nicht berauschend..." stammelte sie etwas dahin und es wirkte als würde sie einen auswendig gelernten Vers aufsagen wollte, der ihr ...
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