1. Das Anwesen - Das Verlies - Teil I


    Datum: 03.05.2024, Kategorien: CMNF Autor: araporn

    ... sonst.", antwortete Inga wahrheitsgemäß.
    
    "Denk aber daran, dass du nicht an dir selbst herumspielen darfst. Ich würde das an deinen Fingern riechen. Das ist kein Kavaliersdelikt. Ich meine es ernst. Verstanden?"
    
    Inga wusste das Herr Stockholm es ernst meinte. Die Strafe für Selbstbefriedigung, war für die sonstigen Verhältnisse im Anwesen drakonisch. Beim letzten Mal wies ihr Hintern die Farbe eines romantischen Sonnenuntergangs auf. Und er brannte dabei auch genauso höllisch wie die Sonne. Das tat wirklich weh.
    
    Sie drehte sich und nahm umständlich ihren Po in Augenschein. Beim auf und ab gehen rieb sie sich diesen mit beiden Händen. Die Erinnerungen an diesen Vorfall waren ihr gut im Gedächtnis geblieben. Sie würde sich auf gar keine Fall erneut selbst anfingern. Das hatte der Wärter ihr sehr nachhaltig abgewöhnt.
    
    "Sag mir bescheid, wenn es kritisch wird. Dann verpasse ich dir Handschellen. Damit wärst du aus der Gefahrenzone. Wir wollen doch das letzte Mal nicht wiederholen. Keiner von uns beiden."
    
    "Es geht noch. Ich habe mich im Griff."
    
    "Möchtest du einen Tee? Muss du Pinkeln? Kann ich etwas für dich tun?"
    
    "Nein, aber trotzdem vielen dank für das Angebot."
    
    "Keine Ursache. Sei mein Gast."
    
    Sie hasste diesen Satz.
    
    Inga lief wieder auf und ab. schon wieder. Ihre nacktem Füße patschten dabei auf den warmen Estrich. Herr Stockholm hörte dies.
    
    Patsch, Patsch..patsch, Patsch..patsch..patsch.
    
    Herr Stockholm legte seine Zeitschrift weg, ...
    ... richtete sich aus seiner bequemen Sitzposition auf und massierte sich die Schläfen. Er schaute in Richtung der einzig belegten Zelle. Aus dem grauen Hintergrund blitzte Ingas helle haut zuweilen hervor. In ihrer kleine Zelle gab es nicht wirklich den notwendigen Auslauf.
    
    Als er vor einiger Zeit erfuhr, dass sie Ingenieurin war, konnte er sein Inga-Puzzle deutlich weiter voran bringen. Sie legte einige Verhaltensweisen an den Tag, die gemeinhin eher Männer zugesprochen wurde. Und das mit diesem Körper. Er hatte keine Ahnung, was sich der Schöpfer mit Inga gedacht hatte. Vielleicht hatte sich Gott auch einfach nur vertan und den Schieberegler für das Geschlecht übersehen. Er erschuf einen schönen intelligenten Menschen. Umtriebig, unermüdlich, schnell gelangweilt, ständig mit irgendwas beschäftigt und vor allem ... Renitent!
    
    Kurz gesagt. Leon hatte einen Narren an Inga gefressen. Er mochte sie. Sehr sogar. Auch oder gerade in ihrer aktuell ungewandten Tapsigkeit. Sie war hinreißend süß. Es war nicht ihr Körperbau, der dieses Attribut verlangte. Es war ihre Persönlichkeit. Sie war eben nicht klein, schmalschultrig und unsicher. Sie war kein Rühr-mich-nicht-an von Verklemmt-Hausen. Mit ihren einen Meter und vierundachtzig war sie sogar verhältnismäßig groß. Der Umgang mit Männern fiel ihr leicht. Und blasen konnte sie. Herrlich! Leon schwoll schon wieder der Kamm, als er daran dachte.
    
    Er fasste sich ein Herz und entschied ein wenig Kurzweil in das Grau einfließen zu ...
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