1. Das Anwesen - Das Verlies - Teil I


    Datum: 03.05.2024, Kategorien: CMNF Autor: araporn

    ... lassen.
    
    Plötzlich hörte Inga wie Stahl über Beton gezogen wurde. Ein infernalisches schepperndes Kratz-Quietschen erfüllte den Raum. Irritiert lief sie zur Gittertür und versuchte einen Blick auf die Ursache zu erhaschen. Das Geräusch kam näher, aber sie konnte noch nichts sehen. Die Gitterstäbe waren im Weg. Der winkel war ungünstig. Dann kam Herr Stockholm mit einem Stuhl in ihren Sichtbereich. In seinem Blick war Resignation zu erkennen. Direkt vor Ingas Zelle stellte er den Stuhl auf, setzte sich demonstrativ breitschultrig und mit verschränkten Armen darauf und schaute sie an.
    
    Inga wusste nicht, was davon zu halten war. Intuitiv nahm sie eine Körperhaltung mit einem schmalen Profil ein. Ihr linkes Bein war sogar etwas angewinkelt. Gerade so als wolle sie ihre Scham etwas bedecken. Ihre Schultern waren eingezogen und ihre Arme hielt sie vor den Bauch. Schließlich kam ihr der richtige Gedanke.
    
    "Meine Füße!", sagte sie.
    
    "Mach dir nichts draus. Jetzt bin ich ja hier. Lass uns reden. Stimmt es, dass du diese Zellentüren selbst konstruiert hast. Ich meine, du hast sie entwickelt, fertigen lassen, montiert und geprüft?", wollte er wissen.
    
    Argwöhnisch beäugte Inga ihren Wärter. "Normalerweise werden wir Frauen darauf trainiert, die Männer reden zulassen, damit sie sich wohl fühlen."
    
    "Das kenne ich auch so. Normalerweise. Ist das eine normale Situation für dich?", gab er schlagfertig zurück.
    
    Ingas Körperhaltung entspannte sich. Sie hob ihre Arme und fuhr sich ...
    ... seitlich durchs blonde Haar. Auch ihre Beine nahmen wieder eine bequeme Position ein. Herr Stockholm genoss jede einzelne ihrer Bewegungen.
    
    "Nicht wirklich!", antwortete sie.
    
    "Kindchen, ich bin jetzt hier. Möchtest du keine Gesellschaft? Ich interessiere mich wirklich für diese Türen. Ich arbeite bereits ein paar Jahre hier im Verlies. Sowohl das Design, als auch die wohldurchdachte Funktion haben mich mehrfach beeindruckt. Als mir Frau Wittenfall steckte, dass gerade DU dafür verantwortlich seist, habe ich nicht schlecht geschaut. Das kann ich dir versichern."
    
    Sein Ton war mit einer gehörigen Portion Jovialität durchtränkt. Beinah Väterlich, auf jeden Fall aber freundlich. Keine Spur des Sadisten, der ihr den Arsch einmal so eindrucksvoll verhauen hatte.
    
    Inga fasste vertrauen und kam näher. Während sie überlegte, wo sie beginnen sollte, bewunderte Herr Stockholm einmal mehr ihren makellosen jungen Körper und die Art wie sie sich bewegte.
    
    Dann begann sie.
    
    "Die Türen bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Genauer gesagt aus X17CrNi16-2. Dieser Stahl weist eine erhöhte Festigkeit, auf Kosten der Korrosionsbeständigkeit auf. Wegen der guten Bedingungen hier, habe ich die Korrosionsbeständigkeit als weniger wichtig bewertet."
    
    Herr Stockholm hörte sehr interessiert weiter zu. Er bewunderte die Eleganz mit der Inga ihr Gewicht von einem auf das andere Bein verlagerte. Wie sie ihre Hände hob um auf die Schweißnähte zu deuten. Wie sie mit ausgestreckten Armen an den ...
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