1. Meine große(n) Liebe(n) Teil 07


    Datum: 13.05.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bysirarchibald

    ... Silke, "und wenn's nichts geworden ist, essen wir's einfach auf."
    
    Letzten Endes entpuppte sich das, was es gab, als einfacher Doseneintopf. Es schmeckte herrlich.
    
    Nach dem Essen gingen wir beide in Silkes kleines Wohnzimmer, wo sie auf mehrere Kleidungsstücke wies, die sie dort abgelegt hatte.
    
    "Habe ich das Richtige herausgesucht?"
    
    "Ja, hast du toll gemacht," lobte ich Silke. Aber als ich mir den neuen Slip anziehen wollte, hielt Silke mich zurück.
    
    "Bleib' doch so," forderte sie mich mit strahlenden Augen an, "ich hab' es gern, wenn ein nackter Mann in meiner Wohnung herumläuft."
    
    "Ein nackter Mann? Irgendeiner?" entfuhr es mir und Silke antwortete bestätigend:
    
    "Ein nackter Mann... irgendeiner."
    
    Ich sah aber das Lächeln in ihrem Gesicht und die tausend kleinen Teufelchen, die in ihren Augen tanzten, als sie diese Worte sprach.
    
    Und dann lachten wir.
    
    Gleich darauf wurde Silke dann aber wieder ernst.
    
    "Ich hab' mich in deiner Wohnung ein bißchen umgesehen, durfte ich das?"
    
    "Nun fang' nicht du mit solchem Blödsinn an," begehrte ich auf, "du sagst mir, daß alles, was hier in deiner Wohnung ist, auch mir gehört und da sollte es andersrum nicht auch selbstverständlich sein? Damit du's kapierst... Alles, was mir gehört, gehört auch dir.... wenn du willst auch mein Bankkonto."
    
    "Ich wollte ja auch nur gefragt ...
    ... haben," entgegnete Silke, um dann gleich auf ein Thema zu sprechen zu kommen, das sie anscheinend gleich hatte ansprechen wollen.
    
    "Da.... da stand... steht ein Foto auf deinem Nachtschrank.... ein junges Mädchen... wer ist das? Deine Tochter? Hast du eine Tochter?"
    
    "Nein, ich habe keine Kinder.... und ich war auch nur einmal verheiratet," erklärte ich, "das Bild.... es ist das einzige Bild, das ich von dieser Frau, diesem Mädchen, habe und es ist das einzige Bild, das ich von einer Frau überhaupt habe. Die Aufnahme ist sehr undeutlich, ich weiß, daß man die Person kaum erkennen kann, aber ich weiß, wer sie ist und wenn ich will, kann ich ihr tatsächliches Bild aus meinem Gedächtnis abrufen. Das Foto, es ist nur so eine Art Gedankenstütze und es war vor allem ein persönliches Geschenk."
    
    "Und wen zeigt es?"
    
    "Das ist Doris... meine erste, große Liebe und bis Du in mein Leben getreten bist, wohl auch meine einzige. Obwohl.... Unmittelbar vor Dir gab es eine Frau, die ich irgendwie auch geliebt habe. Aber so, wie Du dem Frank den Laufpaß gegeben hast, so hatte ich Susan, so heißt sie, nichts mehr zu sagen.
    
    Und dann erzählte ich von Doris. Zwar noch nicht alle Einzelheiten über mich und Doris und schon lange nichts von dem, was Doris und ihre Eltern betraf. Aber doch so viel, daß Silke sich ein Bild über meine damalige Welt machen konnte. 
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