1. Kometenhaft 44


    Datum: 16.05.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byBerndBreadt

    ... Heimfahrt erfinden.
    
    Den Nachmittag hatte Andrea für die Beiden auch schon durchgeplant: erst zum Friseur, färben, glätten, schneiden. Für einen extra Zwanziger konnte sie die Friseurin überreden, den Spiegel abzuhängen. Vanessa sollte sich erst wieder selbst betrachten können, wenn Andreas Werk vollendet wäre.
    
    Zu Hause das gleiche Spiel: Andrea ließ die Beiden erst in die Wohnung, nachdem sie sämtliche Spiegel, vor allem den Garderobenspiegel im Flur abgedeckt hatte. Danach drängte sie beide in ihr Zimmer. Bevor Andrea jedoch mit Vanessa weiter machte, baute sie sich zuvor vor Mareike auf: "Du, kleine Sklavin, wirst jetzt noch einem allerletzten Test unterzogen, und der wird womöglich härter, als es zunächst den Anschein haben wird.". Andrea erklärte ihr weiter, dass sie sich nun in Andreas Zimmer auf den Boden knien sollte. Genau in der Position, die sie am Vormittag bei Dominique Serva vor Vanessa einnahm. Und dann sollte sie ihr Gelübte aufsagen. Wieder und wieder, bis es zu ihrem Mantra werden würde. Wenn sie Durst bekäme, sollte sie die rechte Hand heben, wenn sie auf die Toilette müsste, die linke. Aber zu keiner Zeit (außer beim Trinken), dürfe sie aufhören, ihr Gelübde aufzusagen.
    
    Bei diesen Ausführungen musste Mareike schon schlucken. Aber der Hammer kam erst noch: "Und damit du dich auch besser darauf konzentrieren kannst, werde ich dir zwei deiner Sinne entziehen.", und so hielt ihr Andrea plötzlich eine schwarze Augenbinde, Ohrenstöpsel und einen ...
    ... Gehörschutz hin. "Fang an!", befahl Andrea und Mareike sank auf die Knie und betete ihren Text herunter. Dann wurde Mareikes Welt dunkel und still.
    
    Vanessa war verwirrt über Andreas plötzlichen Stimmungswechsel. War sie bei Mareike gerade noch die strenge Domme, so strahlte sie nun übers ganze Gesicht, "So Schätzchen, dann machen wir aus dir jetzt eine Zeremonienmeisterin.". Während im Hintergrund Mareikes Stimme den Raum erfüllte, musste sich Vanessa schon mal ihr Outfit anlegen. Danach durfte sie es sich in Andreas Chefsessel gemütlich machen, während ihr Gesicht eingecremt, massiert, gepinselt, bemalt und bestrichen wurde.
    
    Vanessa verlor spätestens dann das Gefühl für die Zeit, als sie die Augen schloss, damit Andrea ihr diese schminken konnte. Nur noch Mareikes Gebet war zu hören, ansonsten war unter ihr nur der warme, weiche Sessel und die sanften Pinselstriche auf ihren Augen, Lippen und Wangen. Sie hätte schwören können, dass sie nebenher auch kurz eingenickt war.
    
    Ein paar Mal wurde das Schminken unterbrochen. Mareike stockte immer wieder an einem Satz, was zur Folge hatte, dass Andrea ihr schmerzhaft in eine Brustwarze kniff, bis es weiter ging. Ein weiteres Mal musste sie Mareike was zu trinken bringen, und auch den Toilettengang nahm Mareike in Anspruch. Vanessa fand es da schon etwas seltsam, dass Mareike auch währenddessen unbeirrt ihren Spruch aufsagte.
    
    "FRAAAANK, kommst du mal?", unterbrach Andrea zum Schluss die Szene. Vanessa öffnete die Augen und als ...
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