1. Der Hausmeister und die Bimbo


    Datum: 06.06.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byFina30

    Zur Erläuterung: die Geschichte spielt in den USA. Dort werden Uhrzeit und Datum sehr lustig geschrieben (10:30 04/03/24) und es gibt imperiale statt metrische Maße. Der Protagonistin dieser Geschichte sei daher verziehen. Dennoch werden für den Leser ein paar Erklärungen eingeflochten.
    
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    Es war spät geworden. Die letzten Personen in dem Gebäude war die Putzkolonne. Die hatte ich gerade rausgelassen, meine Runde anschließend beendet und war gerade dabei, die Scheinwerfer vom Studio 1 auszuschalten - also, das einzige Studio in der umgerüsteten Lagerhalle, wenn man von den Büros der oberen Etage absieht, wo die Besetzungscouch stand - als ich hinter mir ein 'Hallooo?' hörte.
    
    Ich drehte mich um und musste mich ein wenig zur Seite neigen, da mich ein 5KW blendete.
    
    'Hallo' sagte ich freundlich.
    
    Etwa 6 yards (das sind knapp 5 1/2 Meter) vor mir stand eine junge Frau, braungebrannt, mit einem pinkfarbenen Einteiler, hauteng, oben schulterfrei konnte man erahnen (sie hatte ein fipsiges Lederjäckchen übergeworfen und ich konnte den Riemen einer Handtasche erkennen), unten endete es kurz unter ihrer Hüfte. Sie hatte, wenn das Licht nicht täuschte, platinblondes glattes Haar, das beinahe bis zu ihrem Po reichte und trug Stilettos so hoch, dass es erstaunlich war, wie sie Gehen oder überhaupt das Gleichgewicht halten konnte.
    
    Ich trat noch einen Schritt zur Seite, dass sie mich sehen konnte und nicht mehr in das Scheinwerferlicht schaute ...
    ... und erkannte, woher die Stimme kam, die sie begrüßt hatte.
    
    'Ich bin Mandy' sagte sie mit einem Akzent, trat einen Schritt auf mich zu und streckte mir ihre Hand entgegen.
    
    Sie kam nicht von hier. In den Staaten gab man sich nicht die Hand, vor allem nicht einem Hausmeister, aber das wusste sie ja nicht. Also offenbar beides nicht, weder die Umgangsformen noch meinen Job. Woher auch, ich hatte mich ihr ja noch nicht vorgestellt.
    
    Das holte ich nach, nahm ihre Hand und schüttelte sie: 'Ich bin Dick'
    
    Sie kicherte. Ich hatte keine Ahnung wieso. Na gut, es war die Koseform von Richard und wurde auch als Bezeichnung für Penis verwendet, aber wirklich, darüber machte sich doch niemand lustig. Vielleicht mochte sie mich und war einfach unsicher, es anders auszudrücken; also schmeichelte es mir und ich sah ihr in die Augen.
    
    Holla, sie war nicht grell geschminkt, aber ihr Gesicht ähnelte einer Puppe. Riesige Augen, keine erkennbaren Augenbrauen, eine runde Stirn, die Nase war so klein und stubsig, dass man nur wusste, dass sie eine hat, weil kleine schmale Schlitze als Nasenlöcher erkennbar waren, darunter der Mund, der dafür umso größer und runder war. Bimbo nannte man das. Ihr Kinn war wieder schmal, ihr schlanker Hals wirkte zerbrechlich. Weiter kam ich nicht, denn sie sagte etwas.
    
    'Ich habe einen Termin, bin ich hier richtig?'
    
    Ihr Akzent war süß, sie lispelte etwas.
    
    Ich hatte keine Ahnung, bei wem sie einen Termin hatte, wie könnte ich also beantworten, ob sie ...
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