Pandemie
Datum: 12.06.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: bywuselmann
... Geschmack jedenfalls. Stoffels Verzückung schien ein gleich gelagertes ästhetisches Empfinden anzudeuten.
Zehn Sekunden waren ihm eindeutig nicht genug.
„Los, sonst packe ich sie wieder ein", drohte unsere göttliche Schwester und kriegte damit Bewegung in ihn.
Zündete die Tüte an und musterte mich grinsend.
„Gefällt dir der Anblick?"
„Sollte er nicht, weiß ich. Tut er aber. Weia. Glückwunsch, Schwesterlein. Da haben unsere Alten doch tatsächlich mal was perfekt hinbekommen. Aber nicht nur deswegen. Du bist insgesamt das volle Paket."
„Du bist ja ein Schätzchen. Okay. Das reicht. Du hast meine Füße zum Schmelzen gebracht, das rechne ich dir hoch an."
„Es war mir ein ausgesprochenes Vergnügen. Danke", nahm ich die Tüte entgegen.
Stoffel stellte die Flasche vor das Sofa und ließ sich schwer darauf fallen. Hexe richtete sich schnell auf, bevor er Hand anlegen konnte.
„Na, na, na, so haben wir nicht gewettet. Jetzt rauchen wir erstmal. Reicht doch, wenn du mich für den Moment mit den Augen knetest. Das ist schon bizarr genug."
Sprach 's und machte es sich auf meinem Schoß bequem. Na, mit dem Kopf.
„Nimm dir ein Beispiel an unserem Kurzen hier. Der streichelt mich mit seinen Augen. Das mögen Frauen, und nicht dies Angegiere. Dir läuft ja gleich der Geifer aus dem Mund."
„Und nicht nur da."
„Ja, den Eindruck habe ich auch. Wäre schön, wenn die Tüte auch nochmal zu mir zurückkehrt. So teilen Geschwister ... brav."
„Ist echt toll, dass du ...
... wieder hier bei uns bist, Hexe. Aber begriffen, warum du aus Berlin wieder zurück bist, habe ich irgendwie nicht", nutzte ich die seltene Gelegenheit, wo Stoffel sich offenbar sammeln musste, zum normalen Gespräch.
„Och. Hast du mich vermisst? Ich euch nämlich auch. Selbst diesen Irren da drüben. Ist schwer zu erklären. Ich habe mich nicht wohlgefühlt, zu viele Poser und Windbeutel. Alle und alles immer total hektisch. Oberflächlich. Krass. Und hier habe ich wenigstens echte Freunde und vor allem euch natürlich."
Ich kriegte noch den letzten Zug von ihr aufgehoben. Sie lächelte mich an.
„So durchgeknallt ihr beide auch seid, ich fühle mich zum ersten Mal seit langem wieder richtig sauwohl."
„Mit dir war die Farbe weg aus unserem Leben. Alles nur noch eintönig und grau", überraschte uns Stoffel ein weiteres Mal mit seiner Bandbreite.
„Och, Stoffel ... wir werden wieder richtig Leben und Farbe in die Bude hier bringen, verlass dich drauf. Jetzt bin ich ja wieder da."
„Wie war das mit den Krümeln, für die ich in einsamer Mission die Einöde durchquerte, um uns Wasser zu holen?", fragte er mit sichtlich gerührtem Gesichtsausdruck.
Ja. Gerührt, ergriffen, war nicht nur er. Wir hatten es alle gerade gefühlt, diese Welle von Zuneigung, die über uns zusammen schwappte. Hexe sah mich mit einem Grinsen an, das ich bei ihr noch nicht gesehen hatte.
„Magst du die holen?", wurde ich engagiert.
„Okay. Wo sind sie?"
„Ganz in der Nähe", wurde ich informiert, während ...