1. Das Weihnachtsdesaster (1/3)


    Datum: 18.06.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Schwarz-Bunt

    ... zog sich den Mantel aus. Jetzt sah man es erst richtig. So an die 40 Kilo hatte sie bestimmt Übergewicht. Aber ihr Gesicht war total süß, rundlich, und ihre Haare, die blond waren, hatte sie mit einer Klammer hochgesteckt. Jetzt nahm sie diese heraus und die die Haare fielen in sanften Locken über ihre Schulter drüber weg. Also sie wäre eine Schönheit, wenn sie nicht so dick wäre. Sie nahm mir die Jacke ab, und berührte dabei meine Arme.
    
    "Du bist ja total kalt! Ich mach dir mal eine Badewanne!" Sie ging in einen Raum, der wohl das Bad war. Ich folgte ihr. Sie machte den Stöpsel rein, und das Wasser an, schüttete aus einer Flasche drei Liter Flüssigkeit rein. Ok, übertrieben, aber sparsam ging sie damit nicht um. Sofort bildete sich eine ansehnliche Menge Schaum. Ich merkte, dass ich mal pissen musste. Ich ging einfach ungefragt auf die Toilette, zog mir die Hose herunter und machte mein Geschäft. Sie schaute mir nicht direkt zu, sah es aber aus dem Augenwinkel. "Geh dann rein und mach das Wasser zu, wenn es voll ist, ja?"
    
    "Mache ich, Chefin!"
    
    "Nenn mich nicht Chefin!"
    
    "Ist deine Wohnung, also bist du die Chefin!"
    
    "Juliane."
    
    "Ok, also Juliane-Chefin!" Sie zeigte mir eine Grimasse.
    
    "Ich bin Matthias glaub ich."
    
    "Glauben tust du in der Kirche. Matthias - Evangelium." Sie kicherte.
    
    "Das heißt Matthäus Evangelium", sagte ich.
    
    "Ich weiß", war ihre Antwort.
    
    Ich stand auf, zog mir unter dem Blick von Juliane die Klamotten aus, und ging rein. Juliane ...
    ... lächelte, dann ging sie raus, und ich rein. Also in die schön warme Wanne. Die war jetzt genau das Richtige, denn ich war wirklich total kalt. Nun würde ich in Kürze bestimmt eine Erkältung bekommen, trotz Wanne. Und das ausgerechnet in meinem Urlaub. Ich genoss die Wanne eine Weile und hing meinen Gedanken nach, welche sich aber vor allem um den völlig missratenen Tag drehten, und ein wenig auch darum, wie es da jetzt weitergehen oder eher nicht weitergehen könnte. Klar, aus Sicht meiner Frau musste es tatsächlich so aussehen, als ob ich was mit dieser Tusse haben würde. Aber ein klein wenig Vertrauen hätte zumindest nichts geschadet. Sicher hätte sich das aufklären können. Irgendwer müsste ja schließlich der echte Empfänger dieser Nachrichten gewesen sein. Aber irgendwie war mir das momentan auch egal. Das Kind war in den Brunnen gefallen und zu Hause konnte ich mich erst ein mal nicht blicken lassen. Nicht nach der Sache UND den beiden missratenen Essenszubereitungen. Ich musste da jetzt mit leben, und meine Frau auch. Ich stellte mir vor wie da noch die Fetzen geflogen sein müssten. Und da ich nicht mehr da war, hatte wohl vor allem mein Schwiegervater alles abbekommen. Ich müsste mich hinterher noch bei ihm dafür entschuldigen, wenn es ein hinterher geben würde. Ich also die drohende Erkältung überlebe.
    
    Mitten in meine Gedankengänge tauchte sie auf. Juliane. "Willst du nicht mal langsam rauskommen?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Nun mach schon. Das Wasser wird ...
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