1. Kometenhaft 43


    Datum: 20.06.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byBerndBreadt

    ... Schauspiel in der anderen Loge hatte den Höhepunkt auch längst erreicht und ist in den Abspann übergegangen. Und so entschieden wir uns nun nach Hause zu spazieren. Geredet haben wir unterwegs nicht sehr viel, wir hingen alle Drei noch diesem kleinen Abenteuer an und genossen die Glückshormone, die durch unsere Körper strömten. "Machen wir sowas jetzt öfter?", durchbrach ich die Ruhe. "Hättest du was dagegen?", Vanessas Stimme klang in meinen Ohren wie das pure Glück. Ich zog sie an mich, als wollte ich sie nie wieder loslassen: "Nein, ich will unserer Liebe freien Lauf lassen, egal wann, egal wo.", und dann kam ein Kuss, auf den wahrscheinlich die meisten Filmküsse neidisch geworden wären. Aber hinter Vanessa stand noch Mareike, ein bisschen betreten und ich glaube, auch ein bisschen schmollend. "Komm schon her, kleine Liebesdienerin!", forderte ich sie auf. Schon hüpfte sie uns kichernd zur Seite und teilte freudig Umarmung und Kuss mit uns.
    
    Aber eins interessierte mich doch noch: Warum hat Mareike der Kellnerin den Fünfer so komisch hingehalten? Die Antwort war ganz einfach. Sie hatte "Bitte nicht stören" drauf geschrieben und wollte sicher gehen, dass die Kellnerin es auch liest.
    
    Andrea und Frank waren schon längst in der WG, als wir endlich ankamen. Beide genossen gerade die Ruhe um zu lesen, Andrea ein Buch am Küchentisch, und Frank war wohl noch mit meiner Arbeit in deren Zimmer beschäftigt. Ich setzte mich einfach nur zu Andrea an den Küchentisch und sah sie ...
    ... an. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Ein kurzer verwunderter Blick, dann der Versuch, mich zu ignorieren, unkonzentriertes hin- und herblättern in ihrem Buch, bis sie es schließlich genervt auf den Tisch knallte: "WAS?". "Ich weiß, was du letzte Woche getan hast.", lächelte ich sie jetzt an und sofort entgleisten ihre Gesichtszüge. Mit aufgerissenen Augen stammelte sie mich an: "Ich... äh... habe nicht...", und schließlich wieder fester: "Was haben die Beiden dir erzählt?". Jetzt konnte ich nur noch grinsen: "Wow, ich kann eine Domme verunsichern. Mann bin ich gut!" - "ARSCH!", blitzte sie mich an, "Also, was haben sie dir erzählt?"
    
    Ich klärte sie darüber auf, dass sie mir bislang nur die Geschichte des Mittwochs erzählt hatten. Natürlich hätte ich auch einfach "ALLES!" sagen können, doch ich glaube, dadurch hätte ich mir meine Überraschung verdorben. Aber wir plauderten wenigstens etwas, über das, was sie meinen Lieblingen beigebracht hatte.
    
    Auch konnte ich mit ihr eine Unterrichtsstunde für das Wochenende vereinbaren, damit ich auch ein wenig auf Stand gebracht werde. Naja, das haben wir inzwischen auch abgesagt. Ich hoffe, dass wir das dafür das nächste Wochenende nachholen können.
    
    Der Abend war ruhig, bis ein gewaltiger Krach die Stille durchbrach: Aus der Wohnung gegenüber war ein deutlicher Streit zu hören, der immer lauter wurde. Zunächst konnte man nur Geschrei hören, doch dann drangen die Worte deutlicher durch die Wände und Türen. "Arschloch!", ...
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