1. Party-WG 05 -- Silvano


    Datum: 21.06.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: byLiteroCat1147

    ... unterbreiten. Ich habe den Verdacht, dass die Tatsache, dass Ihr an den Meetings Englisch verwendet, bei den Franzosen bewirkte, dass sie so vorgingen, was dann eben zu den Telex führte.
    
    Ich betonte, dass das nur eine Vermutung, eine Arbeitshypothese sei. Dann war Schweigen im Raum, bis jemand sagte 'may well be'. Bald wurde nach dem 'wie weiter' gefragt, was hiess, dass niemand gegen die Arbeitshypothese Einspruch erheben wollte. Einige Franzosen bestätigten sogar recht deutlich, dass sie das auch so sahen. Damit hatte ich das Team auf der Bewusstseinsstufe, die man mit 'Wunsch nach Veränderung' umschreiben könnte: So konnte es offensichtlich nicht weitergehen!
    
    Jetzt schlug ich vor, alles möglichst anders zu machen als bisher. Das hiess, keine kleinen häufigen Treffen, sondern ein Arbeitslager, z.B. zwei Wochen am Stück, mit dem Ziel, danach den gewünschten Entwurf zu haben, mindestens eine Rohfassung. Gesucht war ein Host, der die benötigte Infrastruktur - Unterkunft, Büros, Konferenzraum, Computernetzwerk, Software - besorgen konnte. Die Amerikaner telefonierten kurz und sagten zu, sich darum zu kümmern. Einen Monat später reisten wir alle nach Raleigh NC, USA, wohnten alle im gleichen Hotel gleich neben der Firma, hatten ein Konferenzzimmer und einige Büros mit Arbeitsplatzrechnern für uns. Die konzernweit normierte Software - eine Art Vorgänger von Word, nur teurer (aber dafür besser) zum Erstellen von Dokumenten war installiert und der Betreuer des ...
    ... Computernetzwerkes stand bereit, unsere Wünsche zu erfüllen.
    
    Jeden Morgen moderierte ich ein Briefing, eine Art Antrittsverlesen, dann bildeten sich sprachhomogene Gruppen (Deutsch, Französisch, Englisch), die je ein Kapitel bearbeiteten. Sie konnten in ihrer Sprache diskutieren, mussten ihren Beitrag aber auf Englisch abliefern. Jeden Abend um vier Uhr war alles eingecheckt und ein Operator generierte ein komplettes Dokument mit Inhaltsverzeichnis. Während dieser Zeit moderierte ich ein kleines Debriefing, das eigentlich nur der Sozialhygiene diente und dem Drucker Zeit verschaffte. Dann bekam jede Gruppe ein Exemplar ausgehändigt und hatte die ganze Nacht Zeit, dieses zu studieren. Input bitte am nächsten Morgen beim Antrittsverlesen.»
    
    Peter meinte: «Das war ja wirklich ein Arbeitslager. Drückte da Deine Zeit beim Militär durch?» -- «Ja, schon ein bisschen. Das Management sah das ganze ja als eine Art Notlage und in einer solchen ist eine Portion Disziplin nicht ganz falsch.» -- «Hast Du selbst mitgeschrieben?» -- «Ich schrieb selbst nur ein paar wenige Seiten, nämlich ein Glossar, das ich während des Studiums der Normen anfertigte. Den Rest der Zeit verbrachte ich mit den Chefs der Leute, die da fleissig an dem Dokument arbeiteten. Sie waren verständlicherweise neugierig auf den Mann von der Konzernzentrale, der ihre Leute zum Rotieren brachte. Sie reichten mich geradezu weiter und wedelten plötzlich mit meinem Glossar: Jetzt könnten sie selbst diese Normenhierarchie verstehen. Sie ...
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