Das Bordell der Résistance
Datum: 04.07.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: JoeMo619
... dass diese enge Beziehungen zur Résistance unterhielt. Wir transportieren und verladen derzeit eine Sonderfracht Richtung Südost-Asien und Japan, die ich noch nie gesehen habe. Kommen aus Nordhausen und sollen Raketenbauteile sein."
Monique konnte diese Informationen an zwei Abenden durch gezieltes Zuhören erhärten, als Penang-Rückkehrer von U 178 und Offiziere der drei genannten U-Boote zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant zusammensaßen und Erfahrungen miteinander austauschten. Zudem kamen einige anschließend in den ersten Stock, um im Salon ihrem Vergnügen nachzugehen. Georges Rouen, der den spätabendlichen Bericht von Monique und Francoise entgegennahm, war an den Vorbereitungen im U-Boothafen hochinteressiert. "Ist sehr wichtig, aber nichts für uns. Die Spezialladung ist anscheinend schon im Hafen, so dass wir sie nicht mehr unterwegs sabotieren können. Um so wichtiger wäre eine Information, wann diese drei Boote auslaufen sollen."
So sehr sich die Damen im Le Mirage Rouge bemühten, sie bekamen den ersten Hinweis auf den Auslauftermin erst am Abend zuvor, als niemand der drei U-Bootbesatzungen mehr im Restaurant oder im Salon auftauchte.
Während die drei U-Boote unter Hochdruck reisefertig gemacht wurden, kämpften sich die alliierten Truppen aus der Normandie Richtung Süden. Dann landeten zusätzlich im Wesentlichen französische Truppen an der Mittelmeerküste, um nun auch aus dieser Richtung Frankreich zu befreien. Gleichzeitig zeigte sich die bewaffnete ...
... Résistance immer offener, griff deutsche Soldaten und Fahrzeuge ganz direkt an.
"Was sollen wir jetzt machen?", war Moniques Frage an ihren Résistance-Führer ganz direkt. "Wir haben Angst, dass irgendwelche Kämpfer, die das Le Mirage nur als Deutschentreff kennen, unser Haus angreifen und uns und unsere Damen gleich mit."
"Wir brauchen jetzt Schutz", ergänzte Francoise. "Sollen wir das Le Mirage schließen und untertauchen?"
"Ich kläre das bis morgen Abend mit Kommandant Jacques", erklärte Georges. "Ihr bekommt dann klare Anweisungen."
Für Monique vollkommen überraschend erschien am darauffolgenden Nachmittag Harald Kihl pünktlich wie immer im Restaurant. "Im Hafen treffen sie Vorbereitungen, alles in die Luft zu jagen", sagte er mit größter Sorge. "In dem Moment, wo die letzten U-Boote den Hafen verlassen haben, sollen die ganzen Hafenanlagen, die Brücke Pont de Pierre, die Läger und so weiter gesprengt werden. Ich weiß auf der anderen Seite, dass Generalleutnant Nake mit irgendwelche hohen Résistance-Leuten verhandelt. Freier Abzug gegen Unversehrtheit der Stadt. Aber es gibt gerade unter der SS auch rachsüchtige Hitzköpfe, denen man eigentlich den Sprengstoff wegnehmen müsste."
"Wenn die irgendwo heimlich verhandeln, ist das erst einmal gut", antwortete Monique. Dann schaute sie ihren jungen Freund intensiv an. "Und was ist mit Deinen Vorratslagern?"
"Kann ich nicht sagen. Der Führerbefehl sagt eindeutig, alles zu vernichten." Er holte tief Luft. "Was eine ...