1. Böses Mädchen


    Datum: 12.07.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Lovable bad Guy

    ... finde. Ich hoffe, im Restaurant fangen nicht alle Männer an, dich anzubaggern, ich möchte das Essen mit dir genießen und keine Revierkämpfe führen müssen." Anne lacht. Kurze Zeit später ruft die Rezeption an, da das Taxi vorgefahren ist.
    
    Ich lege den Arm um Annes Hüfte und wir gehen zum Aufzug. Der Taxifahrer bekommt Stielaugen, als er meine Geliebte sieht. Ich öffne ihr die Tür und sie steigt ein. Ich gehe ums Auto herum und setze mich hinten neben sie. Ich bekomme mit, wie der Taxifahrer den Spiegel "unauffällig" verstellt, um auch während der Fahrt einen Blick auf meine Begleiterin werfen zu können. Demonstrativ greife ich ihre Hand. Dabei fällt mein Blick auf ihre Beine, das Minikleid ist etwas nach oben gerutscht, noch jugendfrei, aber dennoch zeigt sie mehr Bein, als sie hier wahrscheinlich geplant hat. Sie sieht meinen Blick und lächelt. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir am Restaurant an. Ich steige aus, zahle das Taxi durchs Fahrerfenster und gehe um den Wagen, wo ich Anne die Tür öffne. Als sie aussteigt, kann ich kurz sehen, dass sie unter dem Kleid einen knappen, transparenten Slip trägt. Ich nehme ihre Hand und wir betreten den Gastraum.
    
    Ich habe hier schon bei früheren Aufenthalten gegessen und deshalb einen Tisch reserviert, der in einem kaum einsehbaren Bereich ist. Der Kellner ist sofort zur Stelle und bringt uns die Weinkarte. Das Restaurant wird von einem Italiener betrieben, der die Gerichte seiner Heimat mitgebracht hat. Um es gleich vorweg zu ...
    ... sagen: Pizza ist nicht auf der Karte zu finden. Ohne in die Getränkekarte zu gucken, bestelle ich eine Flasche Barolo. Den hatte ich auch bei einem meiner vorangegangenen Besuche. Er kommt von einem Weingut, auf dem man das Handwerk offensichtlich gut beherrscht, nicht gerade preiswert, aber jeden Cent wert.
    
    Nachdem ich den Wein probiert habe, schenkt uns der Kellner jeweils ein Glas ein und zieht sich dann zurück. Anne und ich stoßen an. "Das war schon jetzt eine wunderbare Idee, hierhin zu kommen, Herr. Ich werde in den nächsten Tagen sicherlich noch genug Gelegenheit haben, mich angemessen zu bedanken", sagt sie lächelnd. "Davon bin ich überzeugt", erwidere ich. "Aber wir werden nicht nur in unserer Wellnessoase bleiben, sondern sicher auch andere schöne Aktivitäten finden." Wir blicken uns in die Augen, nehmen unsere Umgebung nicht mehr wahr und stoßen noch mal an. "Wie konnte mir in den vergangenen Jahren nur entgehen, was für eine wunderbare Frau du bist? Und das meine ich nicht nur optisch."
    
    Sie erwidert, sie habe den Eindruck, dass mir eigentlich entgangen sei, dass sie überhaupt eine Frau sei. Eine Aussage, der ich kaum widersprechen kann, da ich sie wirklich nur als Mitarbeiterin betrachtete. Rückblickend fällt mir allerdings ein, dass sie bei Firmenfesten und anderen Gelegenheiten häufiger als andere in meiner Nähe war, dass sie immer wieder mal wissen wollte, ob ich am Wochenende schon was vor habe und mir, sobald ich verneinte, Konzerte empfahl, die sie an ...
«12...171819...35»