Erde (Elemente - Teil 04)
Datum: 12.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bykatalina_original
... sie aus dem Sack befreit wurde, fand sie sich in einer feuchten Grotte wieder, die Erde darin roch nach Moor und Moder. An ihrem stählernen Halsband wurde wieder eine Kette befestigt, wie früher, als sie noch neu bei ihrer Herrin war und ihr noch nicht verfallen war. Das andere Ende der schweren Kette wurde an einem Ring in der Felswand befestigt. Dann verließen die Männer das Mädchen, ohne auch nur ein Wort zu sprechen. Irgendwie erinnerte die Situation die Kleine an alte Geschichten, wo unschuldige Jungfrauen wilden und feuerspeienden Drachen geopfert wurden. Schnell schob sie diese Assoziation beiseite, sie war nicht gerade förderlich ruhig mit dieser ungewissen Situation fertig zu werden. Lange lag sie auf der feuchten Erde. Ihr war kalt, sie war allein und sie wusste nicht, was ihr bevorstand. Sie hatte Hunger, doch die Angst vor dem Ungewissen war stärker und ließ ihr Magenknurren in den Hintergrund treten.
Nach einigen Stunden hörte sie weit hinten in der Höhle Geräusche. Alarmiert spitzte die Kleine die Ohren und horchte angestrengt nach den fremdartigen Lauten, die wie Rumoren und Knurren klangen. Irgendetwas war da!
Starr vor Schreck sah das Fischmädchen angestrengt in das Dunkel der Höhle. Die unheilvollen Geräusche wurden kontinuierlich lauter. Instinktiv wich die Nixe soweit zurück, als die schwere, metallene Kette es zuließ. Das Rumoren kam immer näher, irgendetwas knurrte, geiferte. Das Fischmädchen zerrte vor Angst an der Kette, ihre Instinkte stellten ...
... alle Fluchtreflexe in ihr an, aktivierten ihr sympatho-adrenomedulläres System, aber sie konnte nicht weg, nicht vor diesem Unding fliehen.
Langsam hob sich ein schemenhafter Umriss aus der Schwärze der Höhle ab. Es war groß, es hatte eine menschenähnliche Form und doch war nichts Menschliches an ihm. Seine bösen Augen funkelten gelb aus der Dunkelheit noch bevor man das Wesen wirklich sehen konnte. Es kam aus der Erde, war uralt. Als das Ungeheuer die Kleine sah, blieb es stehen, labte sich an ihrem Angst verzerrten Gesicht, sah sie fast zärtlich an. Dann wurde sein Blick wieder hart, es knurrte und geiferte und schritt langsam auf das Mädchen zu.
Die Nixe ergriff das nackte Entsetzen und sie zerrte so sehr an der Kette, dass sie sich selbst würgte und zu röcheln anfing. Die Kreatur war bei der Kleinen angelangt und kniete sich zu ihr hin. Seine haarige, mit Klauen besetzte Pranke griff nach dem zarten Gesicht der Kleinen und betrachtete es. Durch die Unmöglichkeit einer Flucht wurde im Hypcampus-Septum im Hirn des Mädchens die Strategie gewechselt, nur passive Unterordnung blieb ihr jetzt noch über. Starr blickte das Mädchen dem Unding in die gelb lodernden Augen. Für einen kurzen Moment spürte sie, wie das Ding es im Geiste berührte, ganz tief unten in ihrem Bewusstsein. Es fühlte sich so kalt an, so schwarz, so fremd und so stark. Das Mädchen spürte seinen kalten Atem, so muss sich der Hauch des Todes anfühlen, dachte sie.
Das Wesen ließ ihr Gesicht los, schnaubte ...