1. Die Erziehung der Nachbarin


    Datum: 07.08.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Dimension Dom

    ... an.
    
    Lange kann sie dies allerdings nicht auskosten, denn wir sind schnell an einem Fotostudio angekommen. Sie zählt eins und eins zusammen und weiß, dass sie an einem Shooting teilnehmen soll. Sie fühlt sich geschmeichelt und wirft mir mehrmals ein verliebtes Lächeln zu.
    
    "Guten Morgen!", empfängt uns die Fotografin. "Gehen Sie schon mal nach hinten in die Umkleide. Sie können beginnen, sich vorzubereiten. Ich komme sofort nach und wir besprechen die Einzelheiten."
    
    Jana geht strahlend vor, ich rolle mit dem Koffer hinterher.
    
    Plötzlich erschrickt sie: "Ich habe gar keine Schminksachen mit. Für Fotos malt man sich ganz anders an als zum Ausgehen."
    
    "Keine Angst, daran haben wir gedacht, es kommt gleich eine professionelle Visagistin."
    
    "Okay. Und was ist im Koffer?"
    
    Wortlos hebe ich ihn auf einen kleinen Tisch und öffne den Reißverschluss. Erstaunt wühlt sie darin herum und muss schlucken.
    
    "Was für ein Shooting wird das?", zittert ihre Stimme.
    
    Oh ja! Ich habe sie nicht nur überrascht, ich mache sie auch nervös.
    
    "Ein erotisches. Teilakt, Akt. Was du möchtest. Du hast eineinhalb Stunden. Die Fotografin ist sehr nett und hilfsbereit."
    
    Ich finde es von Vorteil, dass Jana im Grunde eine sehr stolze Frau ist. Sie macht keinen Rückzieher, sie will ihr Gesicht wahren, sie will nicht schwach wirken. Sie zieht es durch. Währenddessen genehmige ich mir einen großen Cappuccino und eine Sahnetorte im Café gegenüber.
    
    Als ich sie abhole, sieht sie aus als ...
    ... wäre sie vom Titelblatt eines Kosmetikmagazins gestiegen. Souverän, ihrer Schönheit bewusst. Eine begehrenswerte Frau. Ich bin stolz, mit ihr durch die Fußgängerzone spazieren zu dürfen, bevor wir um Punkt 12 am Restaurant mit unserem reservierten Tisch ankommen.
    
    Wir stoßen an und essen. Irgendwann während des Hauptgangs erklärt sie, dass sie mich immer mehr kennenlernt und dadurch immer besser auf meine Spielchen vorbereitet ist.
    
    "Du kannst mich nicht mehr so leicht in Verlegenheit bringen", findet sie.
    
    "Ach ja? Vor drei Stunden sah es aber anders aus", entgegne ich.
    
    "Dass es unerwartet kam, kann ich nicht bestreiten. Aber binnen weniger Sekunden hatte ich die Lage im Griff. Das Muster deiner kleinen Überraschungen ist mittlerweile erkennbar. Fast schon berechenbar."
    
    Selbstzufrieden nippt sie am Glas.
    
    Ist es auch ein Muster, dass sie jedes Mal so frech, widerspenstig und irgendwie neckisch wird, wenn ich sie verwöhne? Will sie etwa unterbewusst nicht, dass ich sie verwöhne? Oder geschieht es durchaus bewusst?
    
    Diese Spielchen! Sie zu durchschauen, ist gewiss nicht leicht. Es bräuchte ein Team aus Verhaltensforschern und Psychologen, um mit Jana adäquat umgehen zu können.
    
    Ich atme tief durch. Mir kommt eine Idee. Sie soll eine Beweisführung am eigenen Körper bekommen, wie sehr ich sie in Verlegenheit bringen kann. Ich bezahle und führe sie zurück zum Auto.
    
    Ich tue so als würde ich ziellos herumfahren, biege auf einem Gewerbegebiet in eine Seitenstraße ...
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