1. Black Wedding - Kapitel 8


    Datum: 11.08.2024, Kategorien: BDSM Autor: Richie

    ... falsch.“
    
    „Ich denke auch ab und zu, dass Simon genau weiß, was ich mit dir treibe. So richtig geheim sind wir ja nicht. Aber ob ihm klar ist, dass wir häufig richtigen Sex haben? Riecht Melly nicht, wenn ich ein, zwei Stunden in eurem gemeinsamen Bett gelegen habe. Ich würde sofort riechen, wenn Simon mit einer Fremden in unserem Bett gewesen wäre.“
    
    „Also erstens lümmelst du ja auch so manchmal mit bei uns im Bett, wenn Melly dabei ist. Und vielleicht mag sie es ja auch, wenn noch so ein Hauch Jo zu erahnen ist.“
    
    „Eigentlich müsste ich es Simon sagen, längst gesagt haben. Aber ich habe Angst, dass ich damit etwas kaputtmache. Ich will ja auf keinen von Euch verzichten. Wenn aber Simon sagt, dass kann er nicht, dann müsste ich mich zwischen Euch entscheiden. Das könnte ich nicht.“
    
    Maria gibt ihr einen langen Kuss. „So ähnlich geht es mir auch. Aber vielleicht sind wir einfach zu ängstlich und beide würden uns nur fragen, warum wir zwei Spießer so lange ein Geheimnis aus dem Offensichtlichen gemacht haben. Wahrscheinlich ist es sowieso ganz anders. Simon und Melly ticken ähnlich und sind klug. Und sie kennen uns beide verdammt gut. Die wissen längst, was zwischen uns läuft. Wir sollten mal nach versteckten Kameras suchen. War ein Scherz!“
    
    „Den Verdacht hatte ich letzten Herbst schon mal. Du weißt, diese abgefahrene Aktion...“
    
    Unwillkürlich fährt Maria mit der Hand über die leicht erhabene Narbe auf ihrer rechten Pobacke, die immer mal wieder leicht ...
    ... juckt.
    
    Es war nach langen Monaten ohne besondere Aufregung ein weiteres unvergessliches Erlebnis im Leben von Maria und Jo. Ein Wochenendausflug zu viert, hatte es geheißen. Drei Tage Berlin. Clubs, ein paar Freunde. Nicht Besonderes. Am letzten Tag, dem Montag, sind sie dann vom Hotel nicht auf die Autobahn, sondern in ein Tattoostudio gefahren. Maria und Jo warfen sich kurz fragende Blicke zu. Sie hatten zu Hause einen Stammtätowierer, dem sie vertrauten. Warum eine fremde Stadt? Das nahm man doch nur für besondere Aktionen auf sich. Wie im letzten Sommer.
    
    Da war Melly mit Maria nach Süddeutschland gefahren. Nach einer Woche kamen sie zurück, Maria mit einer gespaltenen Zunge. Das war aber zwischen beiden abgesprochen gewesen. Nur Jo war nicht eingeweiht worden. Maria meinte, sie hätte Angst gehabt, Jo würde ihr abraten. Nach der Abheilung war Jo allerdings der größte Fan dieser Besonderheit ihrer heimlichen Geliebten geworden. Egal, ob Marias Schlangenzunge beiläufig hervorblitze, oder ob sie Jo damit verwöhnte, es war ein erotische Ereignis. Und sie passte zu Maria, also der aktuellen Maria, als hätte sie nie eine andere Zunge im Mund gehabt. Jo dagegen wollte lieber noch weitere Tattoos, hatte aber keine richtig guten Ideen, weder zu Körperstelle, noch zu Motiv gehabt.
    
    Worum sollte es hier und heute gehen, rätselte Jo. Und weshalb waren sie zu viert? Offensichtlich hatte es konkrete Absprachen gegeben. Und Simon und Melly waren es gemeinsam gewesen, soviel war klar. Der ...
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