1. Black Wedding - Kapitel 8


    Datum: 11.08.2024, Kategorien: BDSM Autor: Richie

    ... Jo hatte nachgelesen. Manchmal werden die Brandings nach dem Abheilen blass und nur leicht erhaben. Manchmal bildet sich mehr Narbengewebe und es verbleibt eine leichte Rötung.
    
    Unwillkürlich schaut Jo auf Marias Branding. Es hebt sich deutlich vom umgebenden Hautniveau ab und hat jetzt, mehr als sechs Monate später, immer noch eine blasse Rotfärbung. Und Jos Narbe sieht ähnlich aus.
    
    „Das war ein so intensives gemeinsames Erlebnis. Das war doch kein Zufall, dass Simon und Melly uns gemeinsam gebrandmarkt haben. Und ich denke, die haben genau gewusst und gewollt, dass sie damit zwischen uns eine ewige Verbindung herstellen.“
    
    „Aber auch zu sich. Es ist die Erle, der Erlenweg. Das ist auch eine Botschaft an uns, dass wir genau hierhergehören“ meinte Jo. „Ich habe da auch schon drüber nachgedacht. Es ist irgendwie nicht nur, wie soll ich sagen, Ausdruck eines Besitzanspruches. Sondern der erstreckt sich auf uns beide. Ich hätte die zwei vorher gerne belauscht, als sie den Plan ausgeheckt haben.“
    
    „Also ich bin dafür, dass wir einfach weiter machen, wie bisher.“
    
    „Obwohl ich mir schon ab und zu vorstelle, wie es wäre, wenn wir alle vier…“
    
    „Du willst doch bloß mal mit Melly schlafen, gib es zu!“ lachte Maria.
    
    „Hast du denn nicht mal Bock auf Simon?“
    
    „Wenn du mich mit einem Strap On so richtig hart vögelst, reicht mir das eigentlich, obwohl, vielleicht…“
    
    Jo spürt, wie Maria mit ihrer Schlangenzunge ihren rechten Nippen umspielte. Das macht sie immer total ...
    ... verrückt.
    
    „Schluss jetzt, wie hatten noch etwas vor.“ Sanft befreit sie sich von Maria. „Du musst dich dringend um meine Haare kümmern, schau mal! Du musst nur wenige Haare zupfen, aber die sind schon ganz schön lang geworden.“
    
    "Soll ich die dieses Mal nicht einfach rasieren?", fragt Maria zu ihrem Erstaunen.
    
    "Gott, nein! Weshalb das denn?"
    
    "Na, hast du nicht auch das Gefühl, dass die Abstände länger werden, dass es weniger Haare sind?"
    
    Jo überlegt. "Ein wenig vielleicht, kann schon sein."
    
    "Weißt du, mit dem Ausreißen der Haare zerstört man immer auch ein paar Haarfollikel mit. Deshalb rasieren ja die meisten einfach. Bei den Augenbrauen ist das auch so. Bei Frauen, die jahrelang ihre Brauen gezupft haben, wachsen die irgendwann gar nicht oder nur fleckenweise nach. Ich mache das zum Beispiel schon bald zehn Jahre und da wächst fast nichts mehr nach. Ist mir aber egal. Dann male ich die eben für den Rest meines Lebens auf. Ob das bei den Haaren auf dem Kopf auch so ist, weiß ich nicht genau."
    
    Ein leichtes Bauchgrummeln macht sich bei Jo bemerkbar. In den letzten Monaten hatte sie verdächtig wenig auf ihrem Kopf zu tun gehabt. Sollte ihr Haarwuchs tatsächlich schon dauerhaft reduziert sein? "Und du meinst, auf meinem Kopf werden es auch schon weniger Haare?"
    
    Maria kleinlaut: "Ich weiß es nicht. Aber in letzter Zeit ist da nicht viel nachgewachsen, finde ich. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich hätte sie dir von Anfang an abrasieren sollen. Stattdessen ...