Merlins Kinder 07 Drachenjagd 3
Datum: 22.08.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byPhiroEpsilon
... zusammen aus. Und du trägst deine roten Schuhe."
"Jawohl, Herrin."
Meine Augen wurden groß. Hatte ich etwaso befehlend gesprochen? Doch ihr breites Grinsen sprach irgendwie dagegen.
Nichtsdestoweniger machte ich weiter. "Außerdem habe ich auch ein Kleid, das du anziehen wirst."
Jetzt blickte sie mich mit großen Augen an. "Du weißt schon", meinte sie und legte ihre Hände von unten gegen ihre voluminösen Brüste, "dass meine Oberweite ein bisschen --"
"Ist egal", unterbrach ich sie. "Strafe muss sein."
* * *
Ich muss sagen, sie ertrug die Strafe gelassen. Zwar versuchte sie immer wieder, den Rocksaum etwas tiefer zu ziehen, während wir durch die Tunnel des Freizeitbereichs schlenderten, doch Leuten, die uns entgegenkamen, blickte sie freundlich ins Gesicht.
Es wunderte mich, dass keine der Männer uns ansprachen, doch obwohl hier in Luna City rund um die Uhr gearbeitet und also auch gefeiert wurde, war der Morgen für Sexarbeiterinnen eher eine ruhige Zeit.
Doch nachdem zum vierten Mal zwei Kerle uns zuerst mit begehrlichen Blicken angeblickt hatten, aber dann kurz vor uns abgebogen waren, musste ich mir Patrizia zur Brust nehmen.
Ich blickte sie an, doch sie zuckte nur die Schultern. "Meine Familie ist übervorsorglich."
"Was heißt denn das schon wieder?"
"Als ich meiner Uroma erklärte, was ich vorhabe, hat sie meine Schutzzauber erneuert. Und offensichtlich noch eine Komponente drangehängt, von der sie mir nichts gesagt hat."
Ich runzelte ...
... die Stirn. "Eine Komponente, die Männer abschreckt. Mein Gott, die hat aber bei dir den Daumen drauf."
Sie zuckte wieder die Schultern. "Das ist eine andere Generation. Leon hat nichts dagegen."
"Leon?"
"Mein -- äh -- Lebensgefährte?"
"Echt jetzt? Du hast einen Kerl und erzählst ihm, dass du zur Tarnung Sex mit fremden Männern haben willst?"
"Tjaaa --"
Ich schüttelte stumm den Kopf. Eine Mission? Wichtiger als ihre Beziehung?
Patrizia
Als ich damals in der neuen Welt ankam, wohnte Papa schon jahrelang mit Mama zusammen bei uns im "Hexenhaus". Und ich stand staunend vor seinen Regalen mit Büchern. Fantasy und Science-Fiction. Zum Teil fünf Jahrzehnte alt.
"Dein anderes Ich hat sie mit Begeisterung verschlungen", erklärte er grinsend.
Ich schüttelte nur den Kopf. "Ich weiß nicht."
Er griff in die Mitte und hielt mir ein schwarzes Taschenbuch entgegen. "Hier", sagte er. "Das ist mein Lieblingsschriftsteller."
Ich runzelte die Stirn. "Heinlein? Ist das der mit dem schrecklichen Film? Mit den Sternenkriegern?"
Er lachte auf. "Die Bücher sind um Klassen besser. Und das hier wird dir gefallen. Da spielt ein intelligenter Computer eine Hauptrolle."
Ich nahm das Buch zögernd entgegen. "Wenn du meinst..."
Es dauerte Wochen, bis es mir zu einem Zeitpunkt wieder in die Hände fiel, wo ich Zeit dafür hatte. Also ließ ich meine wissenschaftlichen Abhandlungen liegen und begann zu lesen.
Eine Stunde später stand ich vor dem Regal und holte mir ...