1. Wie das Schicksal so Spielt - 08


    Datum: 24.08.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byljubamkrk

    ... wunderschön dort!"
    
    Sie hatte Recht, die Aussicht von dort oben war überwältigend, das Meer und die ganzen Inseln lagen uns zu Füßen. Keine Menschenseele war weit und breit zu sehen, wir küssten uns zum ersten Mal, gierig und verlangend. Wir fühlten uns wie verliebte Teenager, konnten nicht von einander lassen.
    
    Unsere Zungen fochten einen wilden Kampf aus und wir umklammerten uns wie Ertrinkende. „Ich hab' dich lieb, das hat mir so gefehlt", stammelte sie und fiel wieder über mich her. „Ich habe immer zu meinem Mann gehalten, versucht ihm zu helfen, aber ich kann nicht mehr." Sie nahm meine Hände und blickte mir lächelnd in die Augen: „Wie sagte Opa immer: Nu is daddeldu! Jetzt reichts!" Dann sahen wir das sich dummerweise ein Bus mit Touristen den Berg heraufquälte, ich fragte sie: „Kommst du mit zu mir?" „Leider heute nicht, ich habe meiner Mutter versprochen mit ihr zum Arzt zu fahren, aber morgen, garantiert!" Ich setzte sie bei Muttern ab, sie war glücklich: „Das hat richtig Spass gemacht mit dem Motorrad, ich freue mich auf morgen!" Das tat ich auch, und wie!
    
    Tags darauf stand ich überpünktlich vor dem Laden, aber sie kam nicht. Ich wartete noch eine Viertelstunde, dann ging ich rein. Die Frau an der Kasse sagte mir: „Sie ist heute nicht gekommen, hat sich auch nicht entschuldigt. Das passt gar nicht zu ihr, ans Mobiltelefon geht sie auch nicht." Die letzten Worte bekam ich gar nicht mehr mit, außer mir vor Sorge sprang ich auf die Maschine und raste zurück ...
    ... wie eine gesengte Sau zum Haus ihrer Mutter.
    
    Ich klopfte an die Tür, die Mutter öffnete und lächelte mich an: „Du musst Micky sein, Milena redet von nichts anderem mehr. Schön dass du sie von der Arbeit abholst." „Ist sie denn nicht hier?" fragte ich. „Nein, sie ist doch arbeiten. Ich habe sie heute morgen an der Bushaltestelle abgesetzt."
    
    Da wurde mir ganz klar, dass hier mächtig was aus dem Ruder lief. „Wo ist das Haus von ihrem Macker, ich muss da hin. Er hatte ihr angedroht sie zu sich zurück zu holen!" „Ich komme mit, es liegt etwas versteckt. Man muss den Weg kennen!" Wir sprangen in ihren klapprigen R 4 und fuhren los.
    
    Das Haus war sehr gepflegt mit Geranien in Blumenkästen, aber das Grundstück war total verlottert. Etliche verrostete Schrottautos und anderes Gerümpel standen rum, ein Kettenhund wachte am Tor, erkannte aber die Mutti und wedelte mit dem Schwanz. Gut dass sie mitgekommen war.
    
    Wir schlichen ums Haus und sahen dass die alte Schnapsdrossel in der Hängematte lag und pennte, eine fast leere Flasche mit irgendeinem Köm noch in der Hand. Ich hörte ein leises Wimmern und hinter der nächsten Ecke sahen wir Milena, der Drecksack hatte sie in den Hundezwinger gesperrt.
    
    Sie sprang auf als sie uns sah „Holt mich hier raus, schnell!" Sie hatte wieder überall blaue Flecken, Mutti tröstete sie und ich kramte in einem Haufen mit altem Werkzeug nach einem Bolzenschneider für das Schloss. Plötzlich schrie Milena auf: „Vorsicht!" Tatsächlich war ihr Mann ...