Merlins Kinder 07 Drachenjagd 1
Datum: 25.08.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byPhiroEpsilon
... Erkennungszauber gewoben? Bewegung, Wärme, Kälte?" Ihre Stimme klang viel eifriger als zu Beginn.
"Nicht nur ich. Im Laufe der Zeit hat Johann Ernst immer wieder irgendwelche Spezialisten auf die Insel geschickt, die ihr Glück versuchen sollten."
Ich konnte sehen, dass Leons Grinsen von Sekunde zu Sekunde breiter wurde. "Sie hat angebissen", erklärte er lachend. "Jetzt musst du die Angelschnur nur noch langsam einziehen."
Patrizia runzelte die Stirn. "Natürlich würde es mich reizen, einen Drachen zu finden. Nur --"
"Das Semester hat sowieso schon ohne uns begonnen", sagte Leon.
"Ihr studiert beide?"
Leon nickte. "Theoretische Magie. Und meine Liebste hat auch bis zum letzten Semester Anfängervorlesungen gegeben. Aber --" Er stockte.
Ich verstand. "Es ist etwas geschehen, weswegen ihr den Anfang des Wintersemesters verpasst habt. Ich habe davon gehört."
Die beiden blickten mich überrascht an. Ich lachte auf. "Die Gerüchtemaschine in der Familie Wegner funktioniert recht gut. Und seit ich in Berlin meinen Doktor gemacht habe, gehöre ich anscheinend auch dazu." Dann räusperte ich mich. "Ich sehe kein Problem. Ihr könnt auf der Insel weiter studieren. Unsere Internetverbindung ist hervorragend. Und ich habe schließlich außer meinem Doktortitel auch einen Master in angewandter Magie. Also kann ich euch betreuen."
"Hm", sagte Leon. Dann wandte er sich an Patrizia. "Was meinst du?"
Sie blickte mich nachdenklich an. Dann grinste sie. "Wann geht der ...
... nächste Flieger?"
Patrizia
(La Isla Nueva, Mitte November 2026)
"Ich kann immer noch nicht glauben", sagte Leon mit leichter Häme in der Stimme, "dass du mich damals hast überholen können."
"Blutdoping", keuchte ich und versuchte, meinen Laufrhythmus nicht schon wieder zu verlieren. "Total illegal."
"Trotzdem solltest du etwas mehr draufhaben."
Das sollte ich auch, doch hatte mich meine Zeit in der Hölle mehr mitgenommen, als ich mir selbst oder gar anderen gegenüber eingestehen wollte.
Auch wenn meine Gefangenschaft objektiv nur ein paar Tage gedauert hatte, waren für mich, gefühlt, Jahre vergangen. Jahre ständiger Schmerzen und der Furcht, auch noch den kleinen Rest von Seele zu verlieren, der mir geblieben war.
Nach unserer Rückkehr zur Erde hatte sich natürlich meine Familie auf mich gestürzt und jeden ihnen bekannten Zauber zur Wiederherstellung angewandt.
Äußerlich war mir nichts mehr anzumerken -- wenn man von der Explosion meiner Oberweite absah. Vor dem Ausflug in die Hölle hatte ich selten einen BH angezogen, weil meine Brüstchen das absolut nicht nötig hatten.
Jetzt trug ich Euter in Größe D vor mir her. Optisch einwandfrei, aber ohne entsprechende Rüstung viel zu auffällig. Und nun, da Leon und ich durch den jungen Wald aufLa Isla Nueva, der jüngsten Insel der Kanaren, joggten, hätte ein Verzicht auf einen gutsitzenden Sport-BH zu noch stärkeren Erschütterungen meines Laufstils geführt.
Ich hielt an und atmete tief ein und aus. "Ich ...