1. Das Institut


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    Es ist vorbei.
    
    Das Hammerthal-Institut ist Geschichte und der wahnsinnige Professor Hammerthal
    
    ist nicht mehr. Dabei hatte alles so paradiesisch angefangen. Mit einem Unfall.
    
    Herr Boogmann! Können Sie mich hören? Wachen Sie bitte auf, Herr Boogmann!
    
    Wer ist denn dieser Boogmann? Warum will der denn nicht aufwachen, der faule Sack?
    
    Und warum ist es so dunkelrot hier? Warum schmerzt mein Kopf denn so?
    
    Ich spüre eine Hand mit sanftem aber bestimmtem Rütteln an meiner Schulter.
    
    Herr Boogmann?
    
    Eine Frauenstimme. Eine junge Stimme. Wer ist das? Ich habe jedenfalls zurzeit keine
    
    Freundin in diesem Alter. Unter 30. Die Stimme kenne ich auch nicht.
    
    Aber angenehm. Weiblich, dunkel und sanft. Kein erkennbarer Dialekt.
    
    Ich versuche, den Kopf zu heben und merke, dass ich auf Wasser schwimme,
    
    ohne nass zu sein. Wie denn das? Komischer Traum.
    
    Es rüttelt wieder.
    
    Herr Boogmann! Sie haben jetzt vier Tage lang ununterbrochen geschlafen.
    
    Sie müssen jetzt aufwachen. Der Oberarzt kommt gleich, um Sie zu untersuchen.
    
    Die Schwester muss Sie waschen und ihr Bettzeug wechseln.
    
    Und Sie müssen wieder feste Nahrung zu sich nehmen, sonst schadet es ihrer Verdauung.
    
    Langsam wird mir klar, dass ich wohl selber dieser blöde Boogmann sein muss.
    
    Ich habe keine Ahnung. Ich versuche die Augen zu öffnen. Es schmerzt.
    
    Das helle Licht schmerzt fürchterlich. Mein Kopf!
    
    Wo bin ich?
    
    Ich liege in einem weißen Bett. Einem Wasserbett, wie es ...
    ... scheint.
    
    Wann habe ich denn zuletzt in einem Bett gelegen? Ich kann mich nicht entsinnen.
    
    Ich kenne nur meine Couch in meinem Büro. Die mit der tiefen Furzmulde in der Mitte.
    
    Mein Bett scheint auch ein kleines Loch in der Mitte zu haben, das kann ich jetzt fühlen.
    
    Mit meinem nackten Hintern. Wieso ist mein Hintern nackt unter der Bettdecke?
    
    Links neben meinem Bett erkenne ich ein weibliches Wesen in einem hellblauen Kittel.
    
    Es riecht nach Krankenhaus.
    
    Wen haben sie denn da eingeliefert? Wer ist denn das Opfer, das ich verhören soll?
    
    Ach ja, ich bin das Opfer! Und ich werde wohl gleich verhört.
    
    Von mir erfährt keiner was. Habe ja selbst keine Ahnung!
    
    Hatte ich wieder mal eine Schießerei mit irgendwelchen Ganoven?
    
    Was ist los Schwester, wo bin ich, was ist mit mir, verdammt?
    
    Sie hatten einen Autounfall Herr Boogmann. Sie sind schwer verletzt worden.
    
    Schädeltrauma und doppelte Fraktur des linken Unterarmes.
    
    Aber Sie sind schon wieder außer Gefahr.
    
    Ihre Werte sind normal. Sie werden bald wieder ganz gesund sein.
    
    Die Frau ist ziemlich groß und schlank. Sie hat ein schön geschnittenes gebräuntes Gesicht, braune Augen schwarze kurze Haare und eine tolle Figur. Soweit ich das beurteilen kann.
    
    Mein linker Arm ist geschient und in einem Hängegestell am Bett fixiert.
    
    Langsam kommt mir auch die Erinnerung wieder. Ganz langsam.
    
    Ja, ich bin Hannes Boogmann, Privatdetektiv aus Kiel, glaube ich
    
    Schön, dass Sie wieder zu sich gekommen sind, Herr ...
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