Das Institut
Datum: 16.10.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: Anonym
... vielen nackten jungen Frauen und wegen meiner rosaroten Kurve. Ich kann keine nackten jungen Frauen mehr ertragen!
Nicht heute!
Ich versuche, mich wieder zu erinnern. Wer bin ich? Wie komme ich hierher?
Was ist hier eigentlich los? Hier ist doch überhaupt nichts mehr normal. Nicht mal ich!
Mich zieht es in die tieferen Regionen. Dorthin, wo es möglichst menschenleer ist.
Weg von den nackten Weibern.
Ich gehe in den Keller, so tief und so weit nach unten, wie es geht.
Ein langer, notdürftig beleuchteter Korridor.
Ich höre Stimmen. Gesang. Einen langsamen, getragenen Singsang.
Je weiter ich gehe, desto stärker wird die Lautstärke des Gesanges.
Und desto dunkler wird es.
Als es ganz dunkel ist, sehe ich schwaches Licht in einem Mauerspalt.
Ich presse mein Gesicht an den Spalt und spähe hindurch.
Was ist das?
Ein riesengroßer halbdunkler Saal. In der Mitte steht ein schwarzer Steinblock, der von Fackeln und vielen Kerzen flackernd beleuchtet wird.
Darüber liegt ein schwarzes Tuch. Ein silberner Totenkopf ziert das obere Ende.
Daneben stehen zwei sprühende Fackeln.
Rundherum stehen Menschen in langen roten Mänteln mit spitzen roten Kapuzen über dem Kopf. Von ihnen kommt der Singsang.
Es ist kein Wort davon zu verstehen. Eine völlig fremde Sprache.
Die Runde der Rotgekleideten öffnet sich und aus der Lücke schreitet eine lange Prozession nackter Mädchen mit langen Kerzen in den Händen.
Auch sie singen in einer ...
... unverständlichen Sprache. Ihr Gesang ist heller, aber er fügt sich ein in die dunklen Töne der Rotgekleideten Kapuzenträger.
Sie schreiten singend um den Steinblock herum.
Ihre nackten Körper leuchten flackernd hell und unwirklich im Licht der Kerzen.
Als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass eine der Kerzen, die die Mädchen tragen, rot ist, während alle anderen weiß sind.
Die Mädchen tanzen mit ihren Oberkörpern wiegend hin und her.
Sie malen mit den Kerzen Kreise in die Dunkelheit.
Die rote Kerze wird nach jeder Runde um den großen Stein nach hinten,
zur Nächsten Nackten weitergereicht. Wechselt gegen eine weiße.
Plötzlich ändert der eintönige Gesang seinen Rhythmus.
Er wird lauter und wandelt sich zu einem stampfenden Takt.
Er wird immer mehr zu einem infernalischen Gebrüll.
Ein krachender roter Blitz durchschneidet grell die Dunkelheit.
Mitten in der aus dem Blitz geborenen roten Rauchwolke erscheint eine gespenstische Gestalt.
Ein riesengroßer Kerl mit einer Doppelaxt. Er trägt eine furchterregende Maske.
Die Prozession der Mädchen erstarrt in der Bewegung. Der Gesang ist verstummt.
Das Mädchen, welches gerade die rote Kerze in den Händen hält, geht auf den schwarzen Stein zu, stellt die Kerze zwischen die beiden sprühenden Fackeln und legt sich rücklings auf den Altar. Sie singt mit heller Stimme weiter. Als Einzige. Den alten Singsang, den ich nicht
verstehen kann.
Der Maskierte fällt mit rauer grölender Stimme in ihren Singsang ...