1. Schwüle Nächte im Uhrwaldtempel


    Datum: 04.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: bypitze17

    ... hören...
    
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    Mehr als nervös, waren jetzt auch Johannes von I und seine atemberaubende Assistentin. Man hatte sie gefüttert, gewaschen, auf vielfältige Weise verwöhnt. Und irgendwie hatten sie sich nach anfänglicher „Missverständnisse mit erotischen Foltereinlagen", schon richtig gut bei den Indios eingelebt.
    
    Doch plötzlich fanden sie sich erneut nackt, ...und in Fesseln wieder. Ihre Körper wurden mit irgendwelchen magischen Zeichen bemalt. Den Abschluss dieser kreativen Kunstaktion bildete ein rotes Kreuz, das ihnen verdammt verdächtig, nahe des Herzens auf die Brust gepinselt wurde. Und auf einmal waren auch alle Festteilnehmer so merkwürdig still. Als würden sie etwas großartiges erwarten...
    
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    Während Justine O und Johannes von I sich auf ein sehr merkwürdiges, aber im schlimmsten Falle einmaliges Erlebnis vorbereiteten, machte der Zwerg Chronos eine auf jeden Fall bemerkenswerte Entdeckung.
    
    Er war schon sehr lange hier oben. Konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, jemals wo anders gewesen zu sein. Seine einzige Aufgabe auf Erden bestand darin, das Räderwerk dieser gewaltigen Uhr zu ölen und in Gang zu halten. Das tat er seit Ewigkeiten. Und das ist in diesem Falle durchaus wörtlich zu nehmen. Denn er lebte im Auge der Zeit. Folglich verging sie für ihn nicht. Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie wir gewöhnlich Sterblichen das so kennen.
    
    Natürlich konnte er einen Fuß vor ...
    ... den anderen setzen. Doch hier im „Auge" hatte dieser Vorgang keine zeitliche Bedeutung. Obwohl es sich streng genommen um Arbeit handelte. Es gab da mal so eine Formel... „Weg : Zeit = Arbeit? ...oder war`s Geschwindigkeit?"
    
    Für Chronos spielte das keine Rolle. Er war ewig. ...Und leider auch sein langweiliger Job.
    
    Warum ein Zwerg? ...Na ja, weil Zwerge besser in die engsten Winkel eines Uhrwerks kriechen können.
    
    Während Chronos im Weltenbaum die Zeit ölte, entstanden unten Königreiche und vergingen wieder. Hochkulturen wurden geboren und starben. Raketen flogen ins All und kehrten nicht zurück. ...Vollbusige, schweißglänzende Athletinnen stiegen in waffenscheinpflichtig eng sitzenden Outfits in riesige Bäume und... „Verdammt, was treibt die nur?"
    
    Wenn Chronos nicht gerade ölte, gab er sich gern seinen schmutzigen Phantasien hin; ...und polierte sein (nicht nur nach zwergischen Maßstäben) gewaltiges Zepter. Denn außer ölen, gab es hier oben nicht viel zu tun. Wer will es ihm schon verdenken, dass er sich manchmal in Tagträumen verlor?
    
    Und das konnte nur ein solcher Tagtraum sein. Auch wenn es in der Ewigkeit immer mal wieder vorkam, dass sich jemand hier herauf verirrte. In Weltgegenden, in denen man lebendige Herzen heraus schneidet, versucht schon manchmal jemand die Flucht nach oben...
    
    ...Larissa hatte am Ende ihrer Kräfte die Krone erreicht. Kein Zweifel: Über ihr tickte eine gewaltige, goldene Schwarzwälder Kuckucksuhr. Noch zwei, drei Äste, dann würde ...
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