1. Ein intensives Wiedersehen


    Datum: 11.11.2018, Kategorien: BDSM Autor: byDemandAndEmotion

    Endlich Freitagabend.
    
    Und wie jeden Freitag, wenn es mir möglich war, saß ich an der Theke meinem Lieblingsitaliener gegenüber, der mir gerade den doppelten Espresso und einen Remy Martin „Coeur de Cognac" servierte.
    
    Der Duft, der mir jetzt allerdings in die Nase stieg war nicht der des Cognacs. Es war ein Parfum, das ich sofort und nur mit einer Person in meinem Leben verband. Ich fuhr auf dem Barstuhl herum und traute meinen Augen nicht.
    
    „Madeleine" schrie ich fast und konnte es doch kaum glauben, denn sie stand leibhaftig vor mir und ihre dunklen Augen strahlten.
    
    „Hallo Paul" antwortete sie. „Es ist schön, dass manche Menschen auch nach Jahren ihre Gewohnheiten nicht geändert haben."
    
    Dann lagen wir uns in den Armen und ich ließ mich von dem betörenden Duft des Parfums, der jetzt noch durch die Berührung mit diesem zarten Frauenkörper zur puren Verführung wurde ins Reich der Träume entführen. Hunderte Fragen schossen durch meinen Kopf aber im Moment war keine einzige davon so wichtig, dass ich die Umarmung unterbrochen hätte. Minutenlang standen wir einfach da und hielten uns in den Armen. Schließlich war es Madeleine, die sich leicht von mir zurückzog und mir einen Kuss auf die Lippen hauchte.
    
    Atemlos, wie auch ich, begann sie zu flüstern:
    
    „Meinst du nicht, es wäre gut, wenn wir uns erst einmal setzen würden?"
    
    Ich musste lachen und ließ sie los.
    
    „Komm, unser Tisch dort hinten ist gerade frei geworden. Lass uns rüber gehen."
    
    Wie lange war es ...
    ... her, dass wir zum letzten Mal genau hier einen zauberhaften Abend begonnen hatten? Zwei Jahre? Ja, ungefähr so lange musste es sein.
    
    Ich nahm meinen Espresso und das Cognacglas, bestellte für Madeleine ein Glas Rotwein, denn den hatte sie hier immer genossen und folgte ihr durchs Lokal.
    
    Ich weiß nicht, ob es die geübte Bewegung eines Models war oder ob sie es heute besonders provokativ gestaltete. In jedem Fall hatte ich bei den wenigen Schritten bis zum Tisch nur Augen für Madeleines sich wiegendes kleines Hinterteil und ihre wunderschönen langen Beine, die das enge Minikleid sehr weit den Blicken des Betrachters frei gab. Schließlich saß ich ihr gegenüber und Giovanni brachte den Wein.
    
    „Es ist schön, sie wiederzusehen, Signora" begrüßte er jetzt auch seinen ehemaligen Stammgast.
    
    „Danke Giovanni. Ich bin auch sehr glücklich wieder einmal hier zu sein" antwortete sie ihm und ich war mir sicher, sie hatte mit einem sekundenschnellen Seitenblick mir zugezwinkert. Schließlich waren wir allein und Madeleine sah mich an.
    
    „Du siehst glücklich und zufrieden aus, Paul. Es scheint dir gut zu gehen" sagte sie.
    
    „Ich bin zufrieden" antwortete ich lächelnd. „...und glücklich sehe ich wahrscheinlich aus, weil ich heute Abend eine tolle Überraschung erlebe. Sag, was machst du in Berlin? Und wie geht es dir?"
    
    Madeleine nahm einen Schluck Rotwein und begann zu erzählen.
    
    „Ich habe am Sonntag ein Fotoshooting und..." Jetzt färbten sich tatsächlich ihre Wangen leicht rot ...
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