Erinnerungen 02
Datum: 15.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... Körper und waren größtenteils weggetreten, aber soweit er das erkennen konnte, lebten noch fast alle.
„Die meisten sind noch am Leben!", rief er zu Warren hinüber, der den Dorfplatz umrundete, um nach Raqash Ausschau zu halten.
„Ich glaub' wir haben deinem Magier Angst gemacht", sagte er trocken, als er zu ihm kam.
Mit einem Arm deutete er in die Richtung, in der die Straße wieder vom Dorf weg führte.
„Der alte Mann von heute Morgen is' da hinten auf der Straße unterwegs. Ohne seinen Sohn, un' er läuft schneller, als 'n normaler Mensch."
Nun gut, Raqash war also ein weiteres Mal geflohen. Immerhin hatten sie es geschafft, ihn zu unterbrechen, ein paar Opfer hatte es allerdings schon gegeben. Seine Jagd würde also weiter gehen, für immer und ewig. Durch die Macht des Dämons würde er ihn niemals einholen können und musste darauf hoffen, ihn einmal direkt in einem Dorf zu treffen. Immerhin war er ihm diesmal so nahe gekommen wie noch nie und Raquash war feige geflohen, anstatt auf seine Macht zu vertrauen. Beim nächsten Mal würde er ihn kriegen, das schwor er sich.
„Ja ich weiß, es ist nicht das erste Mal, dass mir Raqash entwischt...", antwortete er dennoch etwas niedergeschlagen.
„Woher kennst du seinen Namen?"
Warrens Stimme war auf einmal laut geworden, er war es sichtlich gewohnt Befehle zu geben. Er hatte sich vor Quinn aufgebaut, als wäre er der Feind und nicht Raqash.
„Ich sagte doch, es ist nicht das erste Mal. Ich hatte Glück, und habe ...
... erfahren, wer er ist. Kenne deinen Feind: Eine Weisheit, die man niemals vergessen sollte."
Glücklicherweise nickte Warren befriedigt, Quinn musste wirklich aufpassen, wovon er sprach. Sein Begleiter war vielleicht ein nützlicher Verbündeter, aber auch gefährlich.
„Ich werde mich um die Verwundeten kümmern", sagte er mit einem kurzen Nicken in Richtung der Reihe bewusstloser Dorfbewohnern,
„Weißt du, wie man Wunden verbindet? Es wäre mir eine große Hilfe."
„Natürlich", antwortete Warren, „ich weiß vor allem, dass im Haus des Schmieds ein guter Vorrat an Verbandszeug lagert. Seine Frau ist unsere Heilerin."
Mit diesen Worten ging Warren mit schnellen Schritten zum beschreiben Haus und kam kurz darauf mit einem beachtlichen Vorrat an Verbandszeug zurück. Ohne zu zögern setzte er selbst seinen Rucksack ab, holte sein eigenes Verbandszeug heraus und begann mit der Versorgung der Verwundeten. Ein kurzer Blick zu Warren zeigte zu Quinns Erstaunen, dass dieser mit der Sicherheit eines Berufsheilers die Verbände anlegte. Er hatte jedoch keine Zeit, sich darüber zu wundern, dass Warrens Fähigkeiten selbst für einen Soldaten ziemlich gut ausgeprägt waren. Blieb nur noch zu hoffen, dass Warren nicht bemerkte, dass er selbst eine außerordentlich gute Ausbildung als Heiler hinter sich hatte, von der Sorte, wie man sie nur an einer Akademie für Magier lernt.
Er begann mit der Frau, die er anfänglich für tot gehalten hatte. Wie sich herausstellte, hatte sie zwar eine beachtliche ...