Erinnerungen 02
Datum: 15.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... mit sich, welche ihr dennoch freundlich die Hand entgegen streckte.
„Danke, dass sie auf meine Tochter aufgepasst haben. Sie kann manchmal ganz schön aufdringlich sein. Ich bin Vahya."
„Daria", stellte sie sich vor, als sie die Hand schüttelte. Wenigstens dieses Leben war verschont worden.
„Ihr Mann ist definitiv ein Held, er hat uns mehr geholfen, als sie es sich vorstellen können."
Sie lächelte ob der Tatsache, dass Vahya Quinn für ihren Ehemann gehalten hatte. Es war vollkommen ungewohnt für sie, man hatte sie noch nie als eine verheiratete Frau angesehen. Es fühlte sich aber ausgesprochen gut an.
„Das müssen sie ihm schon selbst sagen", gab sie immer noch lächelnd zurück,
„Quinn ist nicht mein Mann. Aber ein Held, damit haben sie vielleicht mehr Recht, als sie glauben."
„Oh, Entschuldigung. Ich dachte nur, weil sie beide..."
„Das Leben hat viel Gesichter", antwortete sie vielsagend. So freundlich Vahya auch war, es war nicht notwendig, ihr bis ins Kleinste zu erläutern, in welchem Verhältnis sie und Quinn zueinander standen. Im Grunde genommen wusste sie es selbst noch nicht einmal so genau.
„Dann will ich sie nicht weiter von der Arbeit abhalten", sagte Vahya schließlich und zu ihrer Tochter gewandt:
„Sag Daria Auf Wiedesehen, Cylia."
„Auf Wiedersehen, Daria!", rief ihr die Kleine schon im Wegrennen zu und verschwand hinter einem der Häuser.
„Kinder sind etwas ganz Besonderes, oder?"
Ohne, dass sie es gemerkt hatte, war Quinn hinter ...
... ihr aufgetaucht und hatte beide Arme um ihre Taille gelegt.
„Ja... Es ist wunderschön in ihre unschuldigen Gesichter zu sehen, ihrem Lachen zuzuhören, wenn sie mit ihren Freunden spielen. Sie erinnern mich immer wieder daran, dass das Leben etwas unschätzbar Wertvolles ist."
Sie genoss es, seine Wärme spüren zu können, wie hatte sie allein dieses Gefühl aufs Spiel setzten können?
„Fast alle haben überlebt, du hast außerordentliche Arbeit geleistet. Hast du den Magier bekommen?"
Sie spürte, wie er sich an sie drückte, kuschelte sich beinahe in seine Arme. Er war ihr Retter und Beschützer, niemals wieder würde sie ihn gehen lassen.
„Nein, Raqash ist wieder entkommen", antwortete er mit plötzlicher Bitterkeit in der Stimme,
„Aber er wurde offensichtlich unterbrochen. Lass uns ihn fürs Erste vergessen, in Ordnung?"
Sie nickte leicht zu Bestätigung, auch sie wollte ihn nicht wieder darauf ansprechen. Deshalb hatte sie sich vergewissern wollen, dass der Paktmagier für immer unter der Erde lag, musste nun jedoch erfahren, dass dem nicht so war. Sie wusste, dass Quinn ihn wieder mit allen Mitteln versuchen würde aufzuhalten, sollten sie wieder von seinem Zeichen hören oder es sehen. Ihr blieb nur die Hoffnung, dass Raqash sich außerhalb ihrer Reichweite herumtreiben würde.
In der letzten Zeit war viel zu viel passiert, als dass sie sich auch noch mit einem außer Kontrolle geratenem Magier beschäftigen wollte. Eigentlich wollte sie nichts weiter, als in Quinns ...