Erinnerungen 02
Datum: 15.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... Stimme.
Nach wie vor war sie ein Stück zu weich, als dass er es als bloße Erlaubnis auffassen konnte. Sie hatte etwas Bestimmtes vor, ohne Frage. So kannte er sie nicht.
Den Moment, als er die Augen öffnete hätte er am liebsten für immer behalten, als Bild für die Ewigkeit. Für Zeiten, in denen er kein Licht mehr sah, oder einfach, um das Schönste, was er in seinem Leben jemals gesehen hatte, immer wieder betrachten zu können. Es gab nichts, mit dem man es hätte vergleichen können, weil jeder Vergleich das Gesamtbild zerstören würde, wie als würde man sein Lieblingsbild im Nebel betrachten.
Daria hatte es geschafft, innerhalb weniger Minuten etwas zu finden, wovor selbst die Götter neidisch werden würden: Sie hatte ihr waldgrünes Gewand und die Laufhosen abgelegt und gegen ein rotes Kleid ausgetauscht, welches jeder Hofschneider als sein Werk verkaufen könnte. Es fiel ihr gerade über die Knie, die von dem feinsäuberlich mit Meisterhand genähtem Stoff umspielt wurden. Allein dies hatte sie dadurch betont, dass sie barfuß vor ihm stand und so der sich bei jedem noch so kleinem Luftzug wiegende Saum des Kleids ihre nackten Beine umspielte.
Es war so genäht, dass an ihrer Taille kleine Falten angelegt waren, die nach unten hin weiter wurden und so ein luftiges, verführerisches Bild erzeugten. Sie hatte das rechte Knie im Stehen leicht angewinkelt, sodass der rote Stoff leicht über ihr Knie strich und bei jeder Bewegung nur um Zentimeter nicht das Bein hochzurutschen ...
... schien. Egal, wie sehr es ihren Anblick verändert hätte, so wie es im Moment war, würde er sie am liebsten nie mehr aus den Augen lassen.
Sie zeichnete das Bild von der schönsten Frau dieser Welt, wie sie verführerisch mit ihm spielte, sich ihrer Wirkung aufs Genauste bewusst. Es war eines dieser Bilder, die um ein vielfaches verführerischer wirkten, weil
Die Wirkung allein durch die eigene Vorstellungskraft erzeugt wurde. Ihre Taille und die Beine wurden meisterlich betont, jedoch so, dass es der eigenen Fantasie überlassen war, was sich wirklich unter dem Kleid befand.
Nur langsam schaffte er es den Blick auch ein wenig höher gleiten zu lassen, bis sein Blick für einen Moment auf ihrer Brust zur Ruhe kam. Das Kleid war hier in einer Art sehr schmalen V ausgeschnitten, welches ihren Brüsten bis nach unten folgte, jedoch so geschickte platziert, dass man wieder einmal nur erahnen konnte, was sich unter dem Stoff befand. Die Brüste wurden zwar so gut wie überhaupt nicht durch das Kleid gestützt, aber auch dies betonte nur, dass Daria dies nicht im Geringsten nötig hatte.
Die meisten Königskleider waren mit ausladendem Schmuck und Goldrändern ausgestattet, dieses hier hingegen, obwohl es die Ansprüche für eines dieser Kleider mehr als übertraf, bestand ausschließlich aus rotem Stoff, welcher wie der Sonnenaufgang leuchtete. Die Schultern waren beinahe schlicht bedeckt, es betonte aber Darias schmale, trainierte Gestalt außerordentlich gut.
Im Kontrast zu alldem ...