Rosen, Die Auf Felsen Wachsen 01
Datum: 28.03.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byLastvagrant
... Moment verlor er sich in den Ihren, als er ebenfalls den Blickkontakt suchte.
Sie waren ungewöhnlich groß und von einem herrlichen dunklen Grün. Feine, schwarze Punkte zeichneten sich rund um die Iris ab und dichte, fein geschwungene Wimpern bildeten den Rahmen dieses Gemäldes. Irgendetwas an diesen Augen fesselte ihn auf der Stelle. So sehr, das die übrigen Eindrücke kurz verblassten. Dann war er da, dieser Moment. Dieser Moment, in dem sie registrierte, das etwas mit seinen Augen nicht stimmte. Sie legte den Kopf leicht schief und trat einen Schritt zurück. Hatte sie zuvor seine Augen vor der Sonne geschützt, wurde er nun geblendet und musste blinzeln. Die Situation noch verschlimmernd, wurde er nervös und damit auch das Zittern seiner Augen schneller, deutlicher. Schon wartete er darauf, das sie ihn mit diesem Unterton fragen würde, was denn mit seinen Augen sei. Aber sie tat es nicht. Im Gegenteil, sie lächelte. Warum lächelt sie.?
„Entschuldige, ich wollte dich nicht anstarren." sagte sie, als sie merkte, das es ihm unangenehm war so gemustert zu werden. Er wollte sich schon wegdrehen, als ihre Hand an seinem Arm ihn daran hinderte. Zu seiner Überraschung merkte er in diesem Moment, das er stehen konnte und richtete sich auf. Wodurch er sie nun um einen halben Kopf überragte.
„Ehrlich, ich wollte dich nicht anstarren, das ist eine meiner schlechteren Angewohnheiten, das ich mir Dinge die ich interessant finde näher ansehen muss."
Hatte sie gerade ...
... interessant gesagt? „Nun ich habe dich fast über den Haufen geschwommen, da kann ich dir das wohl kaum übel nehmen." meinte er. Und zu seiner Verwunderung schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Ihm noch immer in die Augen sehend, sagte sie ein paar Worte, die er nicht mitbekam. Viel konnte er nicht sehen, da ihr Körper unterhalb des Wasserspiegels lag und das Licht der tiefstehenden Sonne auf der Oberfläche reflektiert wurde. Doch das was er sah, reichte um ihn in ihren Bann zu ziehen. Schönheit und Anmut offenbarten sich ihm. Kennen sie das Gefühl etwas zu erblicken von dem sie nicht die Augen lassen können, und der Versuch das Gesehene zu beschreiben es nur schmälern könnte? Er hätte es zeichnen können. Seine Hände würden einen Weg finden diese feingeschnittenen Gesichtszüge, diese anmutigen leicht gespitzten Lippen, die dünnen Augenbrauen und einige leichte Sommersprossen, wiederzuspiegeln.
Ihre schiere Präsenz überforderte ihn fast. Vor ihm stand kein Modell, keine Barbie, vor ihm stand pure Schönheit, unverfälscht. Ihm zeigte sich Charakter, ohne das dieser betont oder in die übliche Maskerade gekleidet wurde, welche die Modewelt so favorisierte. Alles an ihr war irgendwie ungewöhnlich, ihre etwas markanten Kieferknochen, ihre süße Nase, die Wölbung der Haut über der Lippenspitze, alles war einmalig, alles war umwerfend. Und irgendwie . . . vertraut?
Das war kein Musikvideo, das war kein Pin up Poster, das war echt.
„Hey, du Träumer." lachte sie. Dabei strahlten ihre ...