Spätsommerflirt Teil 02
Datum: 04.12.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBlueBird18
... paar weitere, tiefe Stöße in ihren Unterleib und Julia stöhnte mit einer bedingungslosen Hingabe, die Carsten zutiefst erschütterte. „Liebst du mich?"
In diesem Moment spürte Carsten etwas an seiner Schulter und wendete sein Blick nach rechts. Sein ausgestreckter Arm trieb, wie die Tragfläche eines Flugzeugs, durch die Luft und in einem luziden Augenblick seines Traums, wurde ihm bewusst, dass er gar nicht fliegen konnte. Das es für einen Menschen einfach nicht möglich war ohne Federkleid und mindestens einem Propeller im Arsch, der Schwerkraft zu entkommen.
„Ich liebe dich", hörte er die weit entfernte Stimme seiner Frau sagen und eine Eiseskälte fuhr tief in sein schwer angeschlagenes Sentiment. „Ich liebe dich". Im nächsten Moment setzte sich die Erkenntnis, über sein Unvermögen zu fliegen, in einsetzende Schwerkraft um und er stürzte wie ein Stein dem Strand entgegen. Im Augenblick seines Aufpralls, zuckte sein ganzer Körper zusammen und er erwachte in einem völlig verschwitzten und zerwühlten Bettlaken.
Carstens Blick erfasste die weiß gestrichene Decke des Schlafzimmers. Doch seine müden Augen schlossen sich sofort wieder. Durch den Nebel eines sehr langsamen Erwachens, bemerkte er den bösen Geist einer schwelenden Verlustangst. Ein dunkler Dämon flockte seine eiskalten Klauen tief in Carstens Brust hinein. Trieb die spitzen Klingen gnadenlos voran, bis sie sein Herz schmerzhaft durchbohrten.
Er fühlte sich, wie in einer öden, leeren Wüste gefangen. ...
... Zurückgelassen und der Liebe seines Lebens beraubt. Eine wispernde Stimme schlängelte sich wie eine Rettungsleine, durch den Schleier seiner Müdigkeit hindurch. Es war die Stimme seiner Frau und sie sprach drei Worte.
„Ich liebe dich."
Dann stieg der dezente Duft von Kokosnussöl seine Nase hinauf. „Ich rieche dich,... ich höre dich,... aber ich kann dich nicht schmecken und nicht spüren, ... Julia, ... meine Julia.", säuselte Carsten, dahindämmernd, mit einem schlaftrunken Singsang, während seine Frau, die inzwischen wieder zurück war von ihrem Strandausflug, neben ihm lag, und zutiefst berührt lächeln musste.
Langsam beugte sie sich vor, darauf achtend, dass ihr langes Haar, nicht über sein Gesicht kitzelte und senkte behutsam ihre Lippen auf die seinen. Carsten hatte das Gefühl, dass mit einem Mal die Ödnis seiner Wüste, einem wundervollen Paradies glich, dass durchzogen war von üppigen Wäldern, überlagert wurde von einem Blumenduft, wie man sich ihn blumiger gar nicht vorstellen konnte und bevölkert war, von sprühendem und zappelndem Leben.
Sogar ein rosa Einhorn trottete durch hohes Gras auf ihn zu, blieb unmittelbar vor ihm stehen und grinste ihn dümmlich an. Es spitzte seine wulstigen Pferdelippen zu einem Kuss und säuselte mit der Stimme seiner Frau: „Ich liebe dich Carsten."
Als er die feuchten schweren Lippen auf seinem Gesicht spürte, löste sich das Paradies um ihn herum auf. Er lag wieder in seinem Hotelzimmer und blickte in die liebevollen Augen seiner ...