1. Die Mitte des Universums Ch. 22


    Datum: 06.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... Dollar oder so ... ich verdien' das Zehnfache."
    
    „Ach, Du weißt doch aber, dass 4 Millionen für Vietnam nicht mal schlecht sind. Es gibt eine Menge Leute, die mit deutlich weniger auskommen müssen," gab Tuyet zu bedenken.
    
    „Ich weiß ... all' die Leute, die durch die Straßen laufen und Lottoscheine verkaufen, die putzen, nähen ... Verkäuferinnen, Marktfrauen, Friseusen, undsoweiter."
    
    „Ich glaube, meine Friseuse verdient mehr als vier Millionen im Monat," warf Tuyet ein.
    
    „Naja, vielleicht bei Deinem schicken Damenfriseur, aber die, die ich kenne, müssen sich ganz schön strecken, um noch etwas dazu zu verdienen," entgegnete ich.
    
    „Woher kennst Du Dich denn bei Friseusen so aus?" lachte Tuyet. „Du schneidest Dir die Haare doch immer selbst, hast Du erzählt."
    
    „Meine erste Freundin hier in der Stadt war Friseuse," lachte ich zurück.
    
    „Ach, nee. Komm, erzähl' mal!" forderte sie mich auf.
    
    So erzählte ich ihr die Geschichte, wie ich Hang kennengelernt hatte.
    
    „Ein neuer Kollege hatte mir berichtet, dass er bei einem Stadtspaziergang an einem Friseur vorbeigekommen war und die Damen ihn bezirzen wollten. Er war wohl selbst nicht reingegangen, aber sie hatten ihm zugelächelt, zugewunken, und ihm mit Gesten zu verstehen gegeben, dass er oben auch eine Massage bekommen könnte. Zu mir hatte er dann mit einem heiter-ernsten Blick, geschürzten Lippen und profundem Nicken am nächsten Tag gesagt: ‚Du, ich glaub', da geht 'was.'
    
    „Neugierig geworden, ging ich an meinem ...
    ... nächsten freien Tag, was ein Freitag und zufällig der 13. war, zu eben diesem Friseur, um mir eine ‚Massage' verpassen zu lassen. Ich war ja durch meine Jahre hier in Südostasien und vorher der Südsee verwöhnt, regelmäßig Sex mit jungen Frauen zu haben, aber mir war schon klar, dass das in Vietnam nicht ganz so einfach werden würde wie in anderen Ländern in der Region.
    
    „Ich hatte angefangen, die Massagesalons unserer Stadt zu frequentieren; in den meisten wird am Ende „Massage Baby" offeriert, was bedeutet, dass man schön geölt Einen runtergeholt bekommt, was ohnehin der beste Abschluss einer Massage ist. Den zentralen Teil des Körpers bei einer Massage auszusparen erschien mir schon immer schwachsinnig.
    
    „Egal, zurück zum Friseur. Nachdem ich reingegangen war, ließ ich mich in einen der coolen, großen, grünen Ledersitze fallen und mir die Ohren säubern. Meine Haare waren zu kurz, um sie als Ausrede für mein Kommen zu benutzen. Die Besitzerin des Ladens war recht groß, schlank und vielleicht 34. Sie lachte viel, aber keiner in diesem Laden sprach Englisch und ich—zu diesem Zeitpunkt—keinerlei Vietnamesisch. Als die Ohren sauber waren, wollte sie mich nicht gleich wieder ziehen lassen, was mir aber natürlich recht war.
    
    „Die Inhaberin des Salons knetete nun eine imaginäre Person vor ihr liegend, lachte wieder und zeigte nach oben. Ich lächelte zurück und ließ mich von einer kleinen, süßen 18-jährigen die Treppe hochführen, nachdem ich unten meine Schuhe ausgezogen hatte. ...
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