1. Geheimnisse von Nonnenwerder 1


    Datum: 13.12.2018, Kategorien: Hardcore, Lesben Sex Autor: A-Beatrye

    Hallo, das wäre eigentlich in der Reihe gesehen mein erster Roman von mir, aber bisher waren es nur lose Kurzgeschichten. So könnte man es eigentlich auch als eine Art Rückblick betrachten. Er spielt im Kloster und vor der Reise mit Hindernissen. Einige Kapitel werden euch bekannt vorkommen, weil es sie auch als Kurzgeschichte gibt. Sie sind trotzdem leicht verändert, damit sie in die Geschichte passen. Viel Spass beim lesen.
    
    Eure Jacqueline_K
    
    Ich bin die Neue
    
    Ich war voller Hass. Ich hasste die Schüler, ich hasste die Lehrer, ich hasste den Klassenraum, ich hasste mein neues Zimmer, ich hasste eigentlich das ganze Gebäude. Aber vor allem hasste ich es, dass diese von Gott verdammte Schule auf einer Insel lag und das auch noch mitten im Rhein. Hier würde ich nie wieder wegkommen und das hasste ich. Dabei war ich fast zu Hause. Zumindest war ich dort, wo ich geboren worden war und wo ich bis zu meinem achten Geburtstag gelebt hatte. Von da an hatte ich mit meinem Vater, der Botschafter war, und mit meiner Mutter in Botschaften gelebt. Die letzten fünf Jahre war es Rom gewesen.
    
    Ob ich es toll fand, alle Nase lang aus dem kompletten Freundeskreis gerissen und in ein neues Umfeld verfrachtet zu werden? Ich wurde nicht gefragt. Alles hatte sich gefälligst um die Karriere meines Vaters zu drehen. Meine Mutter kam voll damit klar. Bei mir sah das etwas anders aus. Ich nahm es meinen Alten übel, dass sie nur noch sich selbst im Kopf hatten und so, wie sie mein Leben ...
    ... ignorierten, stahl ich mich aus ihrem.
    
    Als ich mutterseelenallein an meinem vierzehnten Geburtstag in meinem Zimmer in Rom gesessen hatte und nur Tante Mag mit einem Kuchen bei mir auftauchte und für mich sang, war mir klar, ich hatte keine Eltern mehr. Zumindest keine, denen ich etwas wert war. Ab da setzte ich mich ab und verschwand täglich bis in die späten Abendstunden in den Straßen von Rom. An manchen Tagen blieb ich auch ganz weg.
    
    Dass das Ganze bei meinen schulischen Leistungen nicht ohne Folgen blieb, kann sich jeder denken. Aber auch dafür bestand bei meinen Eltern kein Interesse. Selbst als ich wegen Nichtanwesenheit im Unterricht eine Klasse wiederholen musste, war es Tante Mag, die eigentlich unsere römische Köchin war, die mir den Kopf wusch und mir das Versprechen abnötigte, mich dort wieder etwas anzustrengen. Gegen das andere war auch sie machtlos.
    
    Ich hatte meinen Halt bei meinem Freund Antonio gefunden. Er gab mir alles, was ich von meiner Familie nicht bekam. Liebe. Körperlich Nähe. Sehr enge körperliche Nähe. Nur dass ich ihm nicht gesagt hatte, wer ich wirklich war. Das hatte er dann eine Woche vor meiner Umsiedelung herausbekommen. Als er versuchte, meinem vermeintlichen Vater, dem Hausmeister unserer Botschaft, schonend zu erklären, dass er mich liebte und dass er beabsichtigte, mich, die ich ja nun achtzehn geworden sei, noch im gleichen Jahr zu heiraten. Der Mann fiel verständlicherweise aus allen Wolken. Seine Tochter war vier. Und im Gegensatz ...
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