Thao 05
Datum: 27.12.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... mich zwar, stößt mich gleichzeitig aber auch irgendwie ab. Ich will nicht so werden wie sie."
Bernards Frau nickte.
„Das wirst du auch nicht, Thao. Es gibt nur ganz wenige wie sie ... und glaub mir eins: Sie ist kein glücklicher Mensch. Sie ist nur nicht ganz so scheiße drauf, wenn sie jemanden hat, den sie dazu bringen kann, dass es ihm noch schlechter geht als ihr selbst."
„Warum sucht sie sich keinen Mann? Ich meine, es wird kaum einen geben, der ihr widerstehen könnte. Sie ist so super hübsch."
Sylvia wusste darauf keine Antwort.
„Vielleicht fühlen sie sich von ihr bedroht, vielleicht hat sie aber auch selbst kein Interesse, jemanden kennenzulernen."
Sie wollte das Thema wechseln.
„Wie sieht es bei dir aus, Thao? Gibt es noch eine Zukunft mit uns?"
Das Mädchen sah sie fragend an.
„Wie meinst du das?"
Sylvia lächelte.
„Wir würden gern noch ein oder zwei Szenen mit dir machen. Nur wenn du Lust hast natürlich."
Thao überlegte.
„Was habe ich davon?"
Sylvia hielt ihr die Klamotten hin.
„Unsere alte Abmachung gilt noch?"
Das Mädchen willigte nach kurzem Nachdenken ein.
Wenig später betrat Thao wieder das Studio, um sich von dem Fotografen und der Domina zu verabschiedeten. Sie blieb auf Distanz dabei und wollte es bei einem kurzen Zuruf belassen.
„Du bist ein Punk?"
Xena verzog, durch den Anblick des Mädchens überrascht, das Gesicht.
„Hätt ich jetzt nicht gedacht."
Thao schüttelte den Kopf.
„Ich bin nicht in der ...
... Szene, falls du das meinst."
Die Domina saß auf dem Sklaven, der deutliche Anstrengungen aufbringen musste, um seine Herrin zu halten.
Xena reichte ihr die Hand.
„War nett mit dir, Kleine. Vielleicht sehen wir uns ja mal."
Die Blonde lächelte. Thao hob die Schultern.
„Naja, vielleicht."
Sie wandte sich zur Tür um und verließ das Atelier. Im Erdgeschoß an Haustür angekommen hörte sie auf den Fußboden knallende Stiefelabsätze hinter sich.
„Thao!"
Sie wandte sich zu der großen, blonden Frau um.
„Ja?"
Xena kämpfte mit sich.
„Gibst du mir deine Telefonnummer? Ich würde gern mal mit dir was trinken gehen."
Die Punkerin sah etwas verstört auf.
„Okay? Hast noch nicht die Schnauze voll von der Babybitch?"
Xena tippte ihre Nummer ins Handy und grinste dabei.
„Anscheinend noch nicht."
Thao spürte, wie ihr Handy vibrierte.
„Jetzt hast du auch meine."
Xena umarmte das Mädchen.
„Ich melde mich bei dir."
51. Wieder bei Karl
„Kommst du mir entgegen?"
Thao sah sich suchend um.
„Kreuzstraße, beim Billard."
Karl ließ nicht lange auf sich warten. Sie sah seinen schwarzen Schatten unter einer Laterne. Mit solch einem federnden Gang gab es keinen anderen Jungen. Sie stieß sich stärker vom Boden ab und rollte ihm schneller entgegen, froh darüber, gedanklich von dem Erlebten loslassen zu können. Er breitete seine Arme aus, um sie in Empfang zu nehmen.
„Wie war es, Süße? Geht es dir gut?"
Karl freute sich und umarmte sie. ...