1. Thao 05


    Datum: 27.12.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... heulte los, ungehemmt und alles an Scheiße herauslassend, was in ihr steckte. Das Leben konnte so fucking, bullshitmäßig unfair sein.
    
    Bei Karl zu Hause
    
    „Hast du ihre Mutter erreicht?"
    
    Karl hängte seine Jacke an den Garderobenhaken, es hatte draußen stark geregnet.
    
    „Ja! Sie ist heute erst nach Hause gekommen."
    
    Katja schüttelte den Kopf.
    
    „Was ist das für eine Frau? Schaut alle paar Tage nach ihrem Kind."
    
    „Die haben sich beide gegenseitig aufgegeben, Mama, zumindest hat das Thao so angedeutet. Sie weiß jetzt zumindest, wo sie ist und hat auch unsere Nummer."
    
    Die kleine Frau nickte.
    
    „Sie ist in deinem Zimmer und hat nach dir gefragt."
    
    Sie strich ihrem Sohn über den Kopf.
    
    „Ich hoffe für dich, dass es ihr besser geht."
    
    Karl nickte und drängte an ihr vorbei.
    
    „Was ist das alles?"
    
    „Klamotten! du weißt ja, Mädchen! Ich habe lieber zu viel eingepackt."
    
    „Hi!"
    
    Thao wandte sich kurz zu ihm um.
    
    „Hi!"
    
    Karl ging zu ihr und streichelte sie am Genick.
    
    „Geht es dir besser?"
    
    Sie nickte. Karl zog den Stuhl vom Tisch weg und drehte ihn so, dass sie ihn ansehen musste.
    
    „Was ist los, Karl?"
    
    Er hockte sich vor ihr hin und streichelte über ihre Schenkel.
    
    „Hier! Ich habe lange suchen müssen, aber vielleicht hilft es dir ja."
    
    Thao sah auf ein schwarzes Kärtchen hinunter, das er ihr reichte.
    
    „Was ist das?"
    
    „Sieh es dir einfach an!"
    
    Sie öffnete die Karte und lachte.
    
    „Und du willst mit mir dort hin?"
    
    Karl ...
    ... nickte.
    
    „Warte! Das ist noch nicht alles."
    
    Er ging zur Zimmertür und verschwand kurz im Flur. Thao folgte ihm mit ihrem Blick und sah ihm dabei zu, wie er sich mit einem großen Gepäckstück plagte.
    
    „Wann hast du das alles geholt?" Fragte sie ihn ungläubig.
    
    Karl stöhnte, als er die schwere Tasche, mit dem schwarzen Kleidersack obenauf, in sein Zimmer zog.
    
    „Vorhin. Hab Deiner Mutter Bescheid gesagt, wo du bist."
    
    Thao sah ihn nachdenklich an. Dann drehte sie sich wieder zum Schreibtisch um und stützte ihren Kopf auf den Händen ab.
    
    Karl war hilflos, sah sie traurig an, enttäuscht über die Wirkung seines Geschenks. Er wollte wieder rausgehen und sie alleinlassen, hatte er doch das Gefühl, sie zu stören. Er atmete tief durch, ihre Verzweiflung war auch seine.
    
    „Bleib hier, Karl! Leg dich einfach aufs Bett, okay? Gib mir noch Zeit. Bitte!"
    
    Er kam ihrer Aufforderung nach, legte sich hin und schloss die Augen. Er war schon fast eingeschlafen, als er die Erschütterung auf der Matratze spürte und ihren Arm, wie er auf seiner Brust zu liegen kam. Er war erleichtert, unsagbar erleichtert.
    
    „Karl?"
    
    Er drehte sich zu ihr. Sie gab ihm einen Kuss und sah ihn mit ihren schwarzen Augen an.
    
    „Danke!"
    
    Er zog sie zu sich heran, drückte sein Bein zwischen ihre Schenkel und schob seinen Arm unter ihren Kopf.
    
    Simon
    
    „Na Fetti?"
    
    Thao kam hinter Karl aus dem Haus heraus. Der blonde Junge betrachtete sie neugierig.
    
    „Bist heute besser drauf, oder?"
    
    Die Punkerin ...
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