1. Thao 05


    Datum: 27.12.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... grinste.
    
    „Wenn ich so etwas Mopsiges sehe, wie dich, kann es mir nur gut gehen."
    
    Simon sah Karl hilfesuchend an, der aber winkte ab.
    
    „Sorry, Kumpel, aber heute bist du Opfer."
    
    Der blonde Junge stöhnte.
    
    „Sei nicht sauer, Simon! Komm an unsere Seite gerollt!"
    
    Karl konnte nicht anders, er musste lachen.
    
    „Ihr seid jetzt nicht den ganzen Schulweg arschlos zu mir, oder?"
    
    Thao lachte.
    
    „Arschlos ist höchstens Karl."
    
    Ihr Freund verdrehte die Augen. Na ja, wenigstens musste Simon nicht allein herhalten.
    
    „Kann ich dich was fragen, Thao?"
    
    Die Punkerin musterte Simon neugierig.
    
    „Klar? Obwohl ich dir gleich sagen muss, dass ich nicht weiß, wo es fettfreie Sahneschnitten zu kaufen gibt."
    
    Der blonde Junge sah flehend zu Karl hinüber.
    
    „Hör auf, Thao! Er meint es ernst."
    
    Die Punkerin blies ihren Kaugummi auf und ließ die Blase platzten.
    
    „Na schieß los, mein Mopselein!"
    
    Simon sah wütend zu Karl hinüber, der Mühe hatte, die Fassung zu wahren.
    
    „Was ist? Ich verarsche dich doch nicht!"
    
    Thao versuchte sich jetzt zu beherrschen.
    
    „Komm schon! Was willst du?"
    
    Sie legte Simon ihren Arm auf die Schulter und sah sich suchend um.
    
    „Jetzt! Die Luft ist rein."
    
    Simon schüttelte den Arm herunter.
    
    „Ich fasse es nicht. Du hast es mir selbst angeboten."
    
    Das Punkermädchen hob ihre Arme.
    
    „Stimmt! Sorry, Simon!"
    
    „Ich habe ein Vorspielen und wollte dich fragen, ob du mir bei den Klamotten hilfst. So wie ich aussehe, nehmen sie mich ...
    ... niemals."
    
    Thao konnte nicht anders, sie lachte wieder auf.
    
    „Meinst du, sie sind auf der Clownschule so anspruchsvoll?"
    
    Karl wurde es zu viel. Thao lenkte sich auf Simons Kosten von ihrer eigenen miesen Stimmung ab.
    
    „Hör jetzt auf!"
    
    Sie sah ihn an, er meinte es ernst. Sie wandte sich wieder Simon zu.
    
    „Tschuldige! Was für ein Vorspielen?"
    
    Simon reichte ihr eine Karte.
    
    „Eine Hard-Rock-Cover-Band?"
    
    Thao staunte.
    
    „Was spielst du?"
    
    Der blonde Junge wurde verlegen.
    
    „Gitarre! Bass und E."
    
    Thao sah Karl fragend an.
    
    „Hat er es drauf?"
    
    Ihr Freund nickte.
    
    „Und wie!"
    
    „Stille Wasser sind bekanntlich tief. Coole Sache, Simon!"
    
    Thao legte wieder ihren Arm auf seine Schulter.
    
    „Nach der Schule gehen wir einkaufen. Ich kenne da ein paar Lädsche, da machen wir det Piefken fein.", röhrte sie heiser.
    
    Simon lachte. Egal, wie sie ihn verarschte und verhöhnte, er ahnte, was Karl an ihr fand.
    
    „Kommt jetzt! Wir kommen sonst zu spät."
    
    Thao hängte sich bei Karl ein und ließ sich auf ihrem Skateboard von ihm ziehen. Er drehte sich zu ihr um und flüsterte:
    
    „Geht´s dir wirklich besser?"
    
    Sie sah ihn an und nickte.
    
    „Du bist Zucker, mein Süßer, genauso, wie deine Alten."
    
    In der Pause
    
    Thao saß auf ihrer Bank und sah sich Heinrichs Portrait an. Er lachte, sein Gesicht war offen, seine Augen schienen sie direkt anzusehen. Das Mädchen überlegte. Wenn sie zusammengewesen waren, hatte sie ihn selten angesehen, seinen Anblick vielleicht ...
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