1. Klostertage Teil 01


    Datum: 07.01.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bykennafun

    Vorwort.
    
    Ich freue mich schon auf die Kommentare, die ich gerne beantworte. Leider kommen bei vielen Autoren immer wieder Anonyme zu Wort, mit völlig verfehlter und überzogener Kritik. Sachliche Hinweise und Tipps nimmt sicher jeder gerne entgegen, so wie ich auch, aber eine gewisse Fairness und Anstand sollte gewahrt blieben.
    
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    Alle Personen sind, dem Gesetz nach, volljährig.
    
    Ort und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit Personen, Ort und Gegebenheit sind zufällig.
    
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    Klostertage Teil 1
    
    Wütend verlasse ich das Büro und um meiner Aufgebrachtheit Nachdruck zu verleihen, fällt die Tür krachend ins Schloss. „ Dieser alter Bürodrache, was denkt sich diese eingebildete Vorzimmerzofe eigentlich." Die wildesten Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Nur gut dass man meine Flüche nicht hören kann. Wieder macht sich eine gewisse Beklommenheit in meiner linken Brust bemerkbar. Es ist nicht das erste Mal, doch bislang habe ich das ignoriert. Doch jetzt ist Schluss, meinen Kollegen im Büro raune ich nur „ich muss zum Doc zu, " melde mich am Rechner ab und schon bin ich weg.
    
    Auf dem Weg zu Rainer, meinem Hausarzt, kommen zum ersten Mal Zweifel zu meinem Verhalten auf. Sicher hat Anna Unrecht und es war nicht fair von ihr, mich bei unserem Chef schlecht aussehen zu lassen, aber musste ich deshalb so ausrasten? „Hallo Herr Apel", werde ich mit einem Lächeln von der Arzthelferin in Empfang genommen. ...
    ... Langsam hellt sich mein Gemütszustand auf. „Hallo Frau Lechner, schön sie zu sehen, hat der Doc viel zu tun?" „Ja, wie immer, nehmen sie kurz im Wartezimmer Platz, ich rufe sie dann rein." Kaum das ich im Wartezimmer sitze, kann ich schon in das Besprechungszimmer. „Setzen sie sich doch bitte, der Doktor kommt gleich", ereifert sich die Auszubildende. Die Tür schließt sich und für einen Moment bin ich mit mir alleine, ganz alleine. Kurze Zeit später kommt Rainer ins Behandlungszimmer gestürmt, wie immer mit einem Grinsen.
    
    „Na, Peter, wie ist es mit dir, was kann ich für dich tun und wie geht es Dir?
    
    „Eigentlich ganz gut." lautet knapp meine Antwort.
    
    „Los den Arm her, wollen erst einmal sehen, was dein Blutdruck macht." „ Wenn es dir gut geht, was willst du dann hier?"
    
    „So wirklich weiß ich es auch nicht", murmele ich in mich rein.
    
    „Hundertsechzig zu einhundertzehn, nimmst du nicht die Medikamente die ich dir verordnet habe?"
    
    Seine Stimme klingt dabei gar nicht mehr so fröhlich, wie bei der Begrüßung. „Du weißt doch sehr genau dass damit nicht zu spaßen ist", mahnen mich seine Worte. „Also jetzt Butter bei de Fische, was ist los?"
    
    Rainer ist schon seit vielen Jahren mein Hausarzt, einer von denen, der die kleinen Laster des Menschen verzeihen kann und selbst auch welche hat, denn das Rauchen aufgeben, kann er bis heute nicht. Mich macht es besonders Stolz, denn ich habe es vor fünfzehn Jahren geschafft.
    
    „Für den Rest der Woche ziehe ich dich erst einmal aus ...
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