Das Bangkok Syndikat 05
Datum: 08.01.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... Labyrinth der Gates und Kontrollen hindurch, um nach beinahe einer Stunde Marsch endlich auf dem weitflächigen Vorplatz stehenzubleiben, wo dichter Verkehr, vor allem Busse und Autos, Passagiere zum Flughafen hin- oder von diesem wegbrachte.
„Scheiße, ist das ein Trubel hier."
Alain versuchte vergeblich, ein System hinter diesem Chaos zu entdecken.
Uaan zeigte auf ein gelbes Symbol, welches auf das von Nori erwähnte Restaurant hinwies.
„Wir müssen die Unterführung nehmen."
Die kleine Thai-Frau führte die drei Männer Treppen hinunter, geleitete sie durch einen breiten Fußgängertunnel, der regelrecht von Menschenmassen geflutet zu sein schien, und brachte sie auf der anderen Seite der breiten Verkehrsstraße wieder zurück an die Oberfläche.
Christian sah auf seine Uhr. Wenn Nori ähnlich lange brauchen würde, um aus dem Flughafen herauszukommen, würden sie wohl länger als zwei Stunden auf sie warten müssen.
Sie gingen in das Fast-Food-Restaurant, das Nori ihnen beschrieben hatte und den drei jungen Männern wie eine bekannte Insel in einem unerforschten Meer erschien.
„Wenn wir schon mal hier sind, können wir ja auch ausgiebig dinieren.", meinte Tom.
Er bat Uaan, einen freien Tisch zu suchen, und erkundigte sich nach ihren Essens- und Getränkewünschen. Dann stellten sie sich ans Ende einer einzelnen, endlos scheinenden Reihe von Thais und Ausländern, in der es aber rasch voranzugehen schien.
„Sag mal, Chris, was hat Nori gemeint, wo sie uns ...
... unterbringen wird?", wandte Tom sich an seinen Arbeitskollegen,
„Nichts Konkretes, nur, dass wir von dort aus schnell die Innenstadt erreichen können und sie auch immer jemanden zur Hand hat, der uns durch die Stadt führen kann. Sie scheint sich da schon Sorgen um uns zu machen."
Alain lachte laut auf.
„Sorgen? Um uns? Wohl eher um ihren kleinen Kuschelsklaven, oder?"
Christian boxte ihn auf dem Oberarm.
„Höre endlich auf mit der Scheiße!"
Tom sah ihn nachdenklich an.
„Jetzt mal Tacheles, Chris. Was hält dich bei der? Sie behandelt dich doch wie Scheiße, oder nicht? Du bist doch nur ein Mittel zum Zweck für sie. Ehrliche Zuneigung konnte ich da bisher nicht entdecken."
Christian dachte an die Momente, während der er mit ihr schlafen durfte, an die seltenen Streicheleinheiten und Küsse, die sie ihm geschenkt hatte. Jeder dieser Augenblicke schien seine Bedeutung gehabt zu haben. Ganz so war es also nicht, wie Tom es sah. Er vermisste sie in diesem Moment, sehr sogar.
„Sie ist da vielleicht nicht so offen wie andere Frauen. Aber es gab wirklich schöne Momente zwischen uns."
Alain grinste, während er an Christians Hämatome dachte.
„Das kann ich mir gut vorstellen."
Er wollte Christians kurze Hose anheben, um sich die blauen Flecke anzusehen. Der aber schlug Alains Hand energisch weg.
„Mann! Jetzt gib endlich Ruhe, du blöder Wichser!"
Tom versuchte, die Lage mit einem Themenwechsel zu beruhigen.
„Wisst Ihr schon, was wir uns anschauen ...