Schillers Faust 03
Datum: 02.04.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byhankathi
... glänzender Rüstung sein, der sie aus dem finsteren Kerker ihres Selbstekels befreien und glücklich machen würde bis ans Ende aller Tage.
Und jetzt hatte sie alles mit Füßen getreten und kaputt gemacht. Ich hasste sie.
Anne riss mich aus meinen Gedanken, als sie zurück auf die Veranda kam. Erneut ging sie in purer Absicht nah an mir vorbei, damit ich bemerkte, dass sie immer noch nach den Säften roch, die nach ihrem letzten Abenteuer an ihr klebten. Dazu trug sie einen Hauch des schweren, altmodischen Parfums, das ich ihr irgendwann einmal geschenkt hatte, weil ich es immer am liebsten an ihr mochte. Sandelholz, Amber, Moschus und Bibergeil vermischten sich mit ihrem vertrautem Körpergeruch und den strengen Aromen von fremdem getrocknetem Schweiß, Sperma, Speichel, Annes Scheidensekret und Urin zu einem intensiven, betörenden Duftcocktail, der mich noch wie eine Wolke urtümlicher Geilheit umgab, als Anne sich wieder aufreizend vor meinen Füßen aufbaute.
Sie hatte sich äußerlich wieder hergerichtet und frische Kleidung angezogen. Die Lockenmähne war zum Pferdeschwanz gebändigt, und sie hatte ein ziemlich verruchtes Makeup aufgelegt. Die Augen waren dramatisch dunkel geschminkt, ihre vollen Lippen und die langen Fingernägel glänzten tiefrot. Dazu trug sie eine schimmernde Seidenbluse im selben Farbton, die sich eng um ihre strammen Titten spannte und so tief ausgeschnitten war, dass ich einen Büstenhalter aus luxuriöser, schwarzer Spitze mehr als nur erahnen ...
... konnte, der ihr pralles Fleisch eher hob als verhüllte. Ein knapp geschnittener, weißer Stretchmini betonte ihren kurvigen Unterleib, darunter schimmerte eine seidige Handbreit der nackten, sanft gebräunten Haut ihrer Oberschenkel. Ihre zerschundenen Knie wurden von den Schäften schwarzer Wildleder-Overknees mit hohen Keilabsätzen verdeckt.
„Sehr gelungene Kostümierung als Hobbynutte - dezent wie immer!", lobte ich sarkastisch und hob anerkennend mein Glas in ihre Richtung. „Gehst du nochmal aus?"
„Was dagegen?"
„So, wie du vorhin aussahst, dachte ich, du hättest für heute genug."
„Das lass mal meine Sorge sein", entgegnete sie schnippisch, um im nächsten Augenblick provozierend zu lächeln, „Wie sah ich denn aus?"
„Wie eine Schlampe, die sich von einer geilen Meute in alle Löcher hat ficken lassen. Du riechst übrigens auch wie eine Schlampe, die sich von einer geilen Meute in alle Löcher hat ficken lassen, und die von oben bis unten mit allem möglichen vollgespritzt wurde." Das nur auszusprechen genügte, um mir wieder das Blut in die Lenden zu treiben.
„Nicht schlecht, Sherlock. Soll ich dir genauer erzählen, wie es war?"
„Lieber nicht", log ich, mich gleichgültig gebend.
„Also: Ich habe Patrick besucht, und wir haben gefickt..."
„Wer ist Patrick?" Kaum hatte ich die Frage ausgesprochen, ärgerte ich mich, weil Anne jetzt wusste, dass ich sehr wohl interessiert war.
„Ist doch nicht so wichtig! Soll ich jetzt erzählen oder nicht?"
„Wenn's sein ...